Gliederung

Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED

Am 29. März 1949 nahm das Marx-Engels-Lenin-Institut beim PV seine Arbeit auf. Vorläufer war das 1947 gegründete Forschungsinstitut für wissenschaftlichen Sozialismus beim Parteivorstand. Bevor es im Mai 1956 per Beschluss des Politbüros den Namen Institut für Marxismus-Leninismus (IML) erhielt, hieß es von 1953 bis 1956 Marx-Engels-Lenin-Stalin-Institut. Im Januar 1990 wurde es in Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung umbenannt und im März 1992 abgewickelt. Im IML wurden im Auftrag der SED-Führung die Marx-Engels-Forschung und Forschungen zur Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung betrieben, entsprechende Publikationen vorbereitet, die Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) erarbeitet und Schriften von Funktionären in der Arbeiterbewegung ediert und herausgegeben. Entsprechend den Aufgaben untergliederte sich das Institut in den Aufgabenbereiche: - Direktion (und Arbeitsgruppe Information und Dokumentation) - Marx-Engels-Abteilung (ab 1953) - Lenin-Abteilung (ab 1951) - Stalin-Abteilung (1949 bis 1954) - Abteilung Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung von den Anfängen bis 1945 (ab 1953) - Abteilung Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung von 1945 bis zur Gegenwart (ab 1969) - Abteilung Geschichte der Örtlichen Arbeiterbewegung und der Betriebsgeschichte (ab 1978) - Abteilung Geschichte der Internationalen Arbeiterbewegung - Abteilung Wissenschaftlicher Kommunismus (ab 1961) - Redaktion „Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung“ (ab 1959) - Zentrales Parteiarchiv (ab 1963) - Bibliothek (ab 1949) - Wirtschaft und Verwaltung - Technische Werkstätten (Mikrofilmstelle, Restaurierung) - Arbeitsgruppe Kader/Personal Am 22. Juni.1970 erhielt das IML das Diplom- und Promotionsrecht. Die Rechtsnachfolge des Instituts für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED trat am 4. Januar 1990 das Institut für Geschichte der Arbeiterbewegung (IfGA) bis 31. März 1992 an. Das IML unterstand direkt den Sekretären des ZK Fred Oelßner (1949-1957) und Kurt Hager (1957-1989). Direktoren waren Joseph Winternitz (1949-1950), Bernhard Dohm (1951-1953), Anton Ackermann (1953), Ludwig Einicke (1953-1962), Roland Bauer (1962-1964), Lothar Berthold (1964-1968), Günter Heyden (1969-1989) und Günter Benser (1990-1992). 92,25 lfm, 1949-1992

Kontext
Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
Bestand
BArch DY 30 Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

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Letzte Aktualisierung
30.01.2024, 14:38 MEZ

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