Baudenkmal

Pfarrhaus; Lich, Kirchenplatz 12

Traufseitig in der Flucht der Kirchgasse liegend und mit dem Giebel zum Kirchplatz ausgerichtet, steht westlich der Marienstiftskirche eines der beiden Pfarrhäuser. Es handelt sich um einen im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammenden, um 1520 errichteten Fachwerkbau, der nachträglich durch Anbauten erweitert wurde. Das Fachwerkgefüge zeigt an den Eckständern hohe, direkt unterhalb des Rähms in den Ständer mündende gebogene Streben, die von gegenläufig gebogenen Kopfstreben durchkreuzt werden. Auffällig ist der in einem mittig in der Traufseite befindlichen verputzten Wandstück liegende Eingang, der die Höhe des Erdgeschosses betont. Ein durchgängig vorhandener Geschossüberstand sowie die im Dachgeschoss in bauzeitlicher Größe erhaltenen Fenster bestätigen ebenfalls das hohe Alter des Gebäudes. Die große ortsgeschichtliche Bedeutung wird durch eine am linken, jüngeren Gebäudeteil angebrachte Gedenktafel dokumentiert. Die Inschrift lautet: „HIER WOHNTE VON 1830-1840 STIFTSPFARRER GEORG FRANK, VATER DES HESSISCH-PREUSSISCHEN ZOLLVEREINS UND EHRENBÜRGER VON LICH". Das Gebäude ist aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen als Kulturdenkmal zu schützen.

Kirchenplatz 12 | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

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Location
Kirchenplatz 12, Lich, Hessen

Classification
Baudenkmal

Last update
04.06.2025, 11:55 AM CEST

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  • Baudenkmal

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