Architektur

Hessenthal - Langeansicht im Ort

Beschreibung des Oberamts Hall (1847); Hessenthal Die Gemeinde besteht nur aus dem Dorfe mit 574 Einwohnern. Das ansehnliche Dorf liegt östlich ¾ Stunden von Hall, an der staatststraße von Hall nach Ellwangen, die dasselbe sehr lebhaft macht, auf derselben Ebene wie Thüngenthal. Hessenthal hat eine eigene evangelische Kirche von hohem Alter. Hessenthal war wahrscheinlich ein Besitzthum der Grafen von Rothenburg oder Comburg. Die vormals comburgischen besitzungen kamen 1102 von Egbert und Rüdiger von hessenthal, 1222 von Heinrich von Hessenthal , welcher in das Kloster eintrat, alle seine Besitzungen auf Absterben seiner Frau vermachte und nachmals Abt wurde FF. Bei der Kirchweihe im Jahr 1573 brach Feuer aus, das die Hälfte des Ortes verzehrte. Hessenthal hatte eigene Edle, ohne Zweifel Dienstleute der Grafen von Comburg. Wir finden namentlich: 1078 Swigger, 1090 Kraft, 1102 Egesbertus, Bernhartus, Rugerus und Eberhardus, 1122 Heinricus, 1255 und 1261 Conradus miles, 1287 Heinricus. Ihre Burg lag wahrscheinlich auf einem freistehenden, das Dorf beherrschenden Hügel. Näheres hierüber war nicht aufzufinden. Der Ungeheuere Brunnen, südlich ½ Stunde von Hessenthal, in einem Wiesengrund, hat seinen Namen nicht wegen der Tiefe seines Wassers, sondern weil es hier nicht geheuer war. Irre geführte Wasserfrauen rächten sich seitdem an den Ortsbewohnern und mancher gottlose Lästerer soll schon in dem Wasser zu Tode gelockt worden seyn. HINWEIS: Der externe Link #3 führt zur Online-Ressource der Oberamtsbeschreibungen mit weiteren Informationen.

Standort
Sankt Matthäus (Schwäbisch Hall)
Sammlung
Kirchenburgen

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Architektur
Wehrkirche

Ereignis
Herstellung
(wann)
13 Jh
(Beschreibung)
Spätromanisch (Gotisch- und Barock überarbeitet)

Letzte Aktualisierung
06.03.2023, 10:27 MEZ

Objekttyp


  • Architektur

Entstanden


  • 13 Jh

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