Bestand

Salinen Schwenningen und Wilhelmshall (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Zur Geschichte der Saline
Das von König Friedrich I. im Jahr 1803 gemeinsam für Alt- und Neuwürttemberg geschaffene Salinen- und Bergwerksdepartement wurde nach verschiedenen Änderungen schließlich durch König Wilhelm I. durch das 5. Organisations-Edikt von 1817 zum Bergrat umgewandelt, der fast 100 Jahre als selbstständiges Landeskollegium erhalten blieb. Dieser wurde 1850 unter Aufrechterhaltung seiner Selbstständigkeit als Ministerialabteilung der Oberfinanzkammer im Finanzdepartement eingegliedert.
Mit der Auflösung der Oberfinanzkammer durch Verordnung (VO) vom 24.03.1915 wurde der Bergrat aufgehoben und mit der Domänendirektion zur Bau- und Bergdirektion vereinigt, die dann durch Verordnung vom 16.07.1921 in die Bauabteilung beim Finanzministerium umgewandelt wurde.
Steinsalzlager wurden 1822 in der Nähe von Schwenningen a.N. und im Jahr 1824 auf der Gemarkung Rottweil im ehemaligen Kloster Rottenmünster entdeckt, zu deren Ausbeutung durch Erlass vom 08.01.1825 unter einer gemeinsamen Verwaltung die Salinen Schwenningen und Wilhelmshall (auf der Gemarkung Rottweil) angelegt.
Als nicht mehr wirtschaftlich wurde 1866 die Saline Schwenningen stillgelegt. Die Saline Wilhelmshall wurde 1926 als selbstständiger Betrieb aufgehoben und der Saline Friedrichshall Ortsteil Jagstfeld (Stadt Bad Friedrichshall) als Zweigunternehmen angegliedert.
Zum Bestand
Der vorliegende Bestand "Saline Wilhelmshall" wurde im Oktober 1973 vom Staatsarchiv Ludwigsburg im Zuge des Archivalienaustausches abgegeben. Da für beide Salinen eine gemeinsame Verwaltung bestand, finden sich darin auch die Unterlagen der Saline Schwenningen.
Der Bestand umfasst 354 Akteneinheiten im Umfang von 10,2 lfd.m. und 747 Amtsbücher mit 14,80 lfd.m. Die Akten wurden vom Archivangestellten Abt, die Bände von Werkstudent Braune mit Hilfe von Herrn Abt geordnet und verzeichnet, die Aufsicht hatte der Unterzeichnete, der auch die Gliederung vornahm.
Sigmaringen, im März 1976
Adam
Nachtrag zum Vorwort
In den Jahren 2008/ 2009 wurde das maschinenschriftliche Findbuch im Rahmen der Pilotphase des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projekts zur Retrokonversion archivischer Findmittel digitalisiert. In Zusammenarbeit der Koordinierungsstelle Retrokonversion an der Archivschule Marburg und des Landesarchivs Baden-Württemberg wurde das Findbuch für die Einstellung ins Internet vorbereitet, die im Mai 2009 erfolgte.
Die Zitierweise des Bestandes lautet:
Wü 132/1 T 1 Nr. [Bestellnummer]
Inhalt und Bewertung
Enthält:
Entstehung und Umfang; Organisation; Dienstpersonal; Salzgewinnung und Betrieb; Salzverkauf; Hilfskasse der Laboranten; Kassen- und Rechnungswesen; Steinsalzwerk am Stallberg bei Rottweil; Knappschaftsverein; Bausachen; Inventare; Statistik.

Reference number of holding
Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Wü 132/1 T 1
Extent
354 Akten, 747 Bände (29,6 lfd.m)

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Südwürttembergische Bestände >> Finanzen >> Wirtschaftsbetriebe >> Salinen

Indexentry place
Saline Wilhelmshall : Rottweil RW
Schwenningen am Neckar, Villingen-Schwenningen VS; Saline

Date of creation of holding
1823-1963

Other object pages
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Rights
Last update
03.04.2025, 8:37 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1823-1963

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