Beamtenwohnhaus | Kindertagesstätte | Wohnhaus

ehem. Beamtenwohnhaus; Berlin, Friedrichshain-Kreuzberg

Bereits 1903 entstanden am Bahnhof Frankfurter Allee zwei Wohnhäuser für Bahnangestellte nach einem Entwurf von Regierungsbaurat Mernim. Von ihnen ist das nördliche, das ebenfalls die Adresse Frankfurter Allee 111 trägt, überliefert. Es diente der Unterbringung zweier "mittlerer Beamten" mit Familie. ° Es handelt sich um einen Typenentwurf, der, wie so häufig bei Eisenbahnbauten, von zeitgenössischen vorstädtischen Landhausbauten beeinflusst war. Mit der Integration von Wohnbauten in die Verkehrsanlagen schuf die Preußische Staatsbahn einerseits Wohnraum für ihre Beamten - sie sind daher Ausdruck der Fürsorge eines Betriebes für seine Angestellten -; andererseits bedeutete die Nähe der Angestellten aber auch Schutz für die Verkehrsanlagen und diente der schnellen Verfügbarkeit der Beamten. Die Verbindung von Wohn- und Verkehrsbauten veranschaulicht eine ehemals sinnvolle Sozialstruktur, die für den Aufbau des Berliner Eisenbahnnetzes von großer Bedeutung war.

Urheber*in: Mernim; Königliche Eisenbahndirektion / Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

Standort
Frankfurter Allee 111, Friedrichshain, Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wer)
Entwurf: Mernim
Bauherr: Königliche Eisenbahndirektion
(wann)
nach 1903

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Kindertagesstätte; Wohnhaus; Beamtenwohnhaus

Beteiligte

  • Entwurf: Mernim
  • Bauherr: Königliche Eisenbahndirektion

Entstanden

  • nach 1903

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