Forschungsbericht | Research report

Ostmitteleuropa nach dem Beitritt: Entwicklungen, Herausforderungen, Potentiale

'Nachdem die Länder im östlichen Mitteleuropa am 1. Mai 2004 der Europäischen Union (EU) beigetreten sind, stellt sich dieser die Frage, welche mittelfristige Agenda die neuen EU-Staaten verfolgen und wie sie ihre Mitgliedschaft gestalten wollen. Wo liegen ihre Präferenzen? Welchen Herausforderungen müssen sie sich stellen? Werden sie ihre EU-Mitgliedschaft erfolgreich nutzen können? Ein Blick auf die EU-Beitrittstaaten zeigt, dass ihre Bezeichnung als 'neue Mitgliedsländer' schon bald obsolet werden könnte. Die einzelnen Länder entwickeln sich so unterschiedlich, dass ihre Interessen mittelfristig auseinanderdriften dürften. Gleichwohl bestehen auch Gemeinsamkeiten: Ein beachtliches internes Entwicklungsgefälle wird auch durch das zumeist robuste Wirtschaftswachstum nicht entscheidend verringert. Vielerorts labile Parteiensysteme verursachen innenpolitische Unwägbarkeiten, etwa den Vormarsch populistischer Parteien, die jedoch in der Regel keine konfrontative außen- oder europapolitische Neuorientierung hervorrufen. In den nächsten Jahren stehen die Länder der Erweiterungswelle von 2004 vor einer doppelten Herausforderung: Zum einen müssen sie den Beitritt abschließen, also die Binnenmarktintegration voranbringen und der Eingliederung in die Europäische Währungsunion bzw. in die Schengen-Zone näher kommen, zum anderen neue europa- und außenpolitische Ziele festlegen. Die Diskussion dieser Themen hat eingesetzt, bedarf aber einer Konkretisierung. Es zeichnen sich auch die Themen ab, aus denen mittelfristig innereuropäische Kontroversen erwachsen können oder in denen die neuen Mitgliedsländer besondere Akzente setzen wollen. Im außenpolitischen Bereich sind das die Themen Nachbarschaftspolitik, Russland und transatlantischen Beziehungen; dazu kommen spezifische Vorstellungen über die Wirtschafts- und Sozialpolitik.' (Autorenreferat)

Ostmitteleuropa nach dem Beitritt: Entwicklungen, Herausforderungen, Potentiale

Urheber*in: Lang, Kai-Olaf

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Weitere Titel
Eastern Central Europe after accession to the EU: developments, challenges, potential
Umfang
Seite(n): 69
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Erschienen in
SWP-Studie (S 2)

Thema
Staatsformen und Regierungssysteme
Politikwissenschaft
Staat, staatliche Organisationsformen
Europapolitik
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
politische Agenda
EU-Erweiterung
politischer Prozess
Transformation
europäischer Markt
Russland
EU-Staat
Parteiensystem
europäische Integration
Europapolitik
Europäisierung
postsozialistisches Land
transatlantische Beziehungen
EU
Wirtschaftspolitik
politische Entwicklung
EU-Politik
Europäisches Währungssystem
Außenpolitik
EU-Beitritt
europäische Sozialpolitik
UdSSR-Nachfolgestaat
Osterweiterung
deskriptive Studie
anwendungsorientiert

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Lang, Kai-Olaf
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
(wo)
Deutschland, Berlin
(wann)
2006

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-244930
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:27 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Forschungsbericht

Beteiligte

  • Lang, Kai-Olaf
  • Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit

Entstanden

  • 2006

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