Sprenkler
Vorab-reliefierter Sprenkler
Der freigeblasene Sprenkler besteht aus durchsichtigem, farblosem (?) Glas. Der kugelige Körper, mit abgeflachtem, konkavem Boden, trägt einen langen Hals mit weit schräg nach außen gebogenem und unregelmäßig kurz nach innen gefaltetem Rand. Die schmale Gefäßöffnung hat der Glasbläser hergestellt, indem er die untere Halswandung tief nach innen faltete. Den Körper ziert ein schwach ausgeprägter Dekor aus fünf Reihen von konzentrischen Kreisen und Waffelrauten: In der ersten, dritten und fünften Reihe liegen je sechs Kreise, in der zweiten und vierten Reihe dagegen Waffelrauten. Die Kreise der dritten und damit mittleren Reihe sind größer als die der beiden anderen Abschnitte; sie wechseln mit drei aufrecht stehenden Rechtecken ab. Erzeugt hat der Glasbläser das Muster, indem er das Gefäß durch Blasen in eine Vorform vorab-reliefierte. Aus dem Verlauf der Formnaht (zwischen den Kreismustern durchgehend; den Boden überquerend) erschließt sich, dass er eine aus zwei Vertikalteilen bestehende Form verwendet hat. Der Sprenkler ist unversehrt. Die Außenfläche irisiert goldschimmernd grün und ist korrodiert. Innen überzieht ein Belag die Fläche, und das Glas irisiert silbrig.
- Standort
-
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
-
Antikensammlung; Archäologische Sammlungen
- Inventarnummer
-
Arch 03/W139
- Maße
-
Höhe: 9,8 cm, Durchmesser: 7,5 cm, Durchmesser: 5,6 cm, Gewicht: 66 g
- Material/Technik
-
Glas, freigeblasen
- Verwandtes Objekt und Literatur
-
E. Marianne Stern, 2001: Römisches, byzantinisches und frühmittelalterliches Glas. Sammlung E. Wolf, Stuttgart
- Bezug (was)
-
Handwerk
Glas
- Bezug (wer)
- Ereignis
-
Herstellung
- (wo)
-
Syrien
- (wann)
-
301-420 n. Chr.
- Rechteinformation
-
Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
-
2023-03-14T06:23:00+0100
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Sprenkler
Entstanden
- 301-420 n. Chr.