Einarmiger Jugendstil-Leuchter von Wilhelm Binder

Leuchter

Der Leuchter ruht auf einem flachen Stand mit aufgesetzten Metallperlen und stilisierten Blättern, auf denen vier dünne Bänder liegen, die sich spiralförmig um den Schaft winden. Die breite Tropfschale mit geschweiften Blütenblättern mündet in der Kerzentülle, die in Form einer Blütenknospe gebildet ist. Alle Formen sind harmonisch aufeinander abgestimmt und beruhen auf der geschwungenen Linie, dem Grundsatz des Jugendstils, der sich an Naturmotiven orientierte. Bei dem Leuchter handelt es sich um ein frühes Werk des Jugendstils, das vermutlich um die Jahrhundertwende gefertigt und wenig später dem Offizierskorps des Grenadierregiments 119 (1. Württ.) "Königin Olga" gestiftet wurde. Die Inschrift, die am Fuß in die stilisierten Blätter eingraviert wurde, lautet: "zur frdl. Erinnerung an den Sommer 1901 Eberhard Leutnant im Feld Art. Regt. König Karl".Geschenk des Kameradenkreises Grenadier-Regiment 119 e. V. [Matthias Ohm]

Angaben zum Objekt

• Standort: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
• Sammlung: Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
• Inventarnummer: 2009-57
• Maße: H. 21 cm
• Material/Technik: Silber

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Ohm, Matthias und Siebach, Ina, 2009: Tafeln zu Ehren der Königin. Das Silber des Grenadier-Regiments Königin Olga. Ausstellungskatalog Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, S. 22f.

Klassifikation und Themen

• Bezug (was): Kunsthandwerk ; Beleuchtung ; Jugendstil ; Leuchter ; Kriegswesen ; Offizierssilber
• Bezug (wer): Grenadier-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 119 ; Kameradenkreis Grenadierregiment 119 e. V.

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wer): Silberwarenwerk Wilhelm Binder
• (wo): Schwäbisch Gmünd
• (wann): 1900
• Ereignis: Gebrauch
• (wer): Kameradenkreis Grenadierregiment 119 e. V.

Weitere Informationen

• Rechteinformation: Landesmuseum Württemberg
• Letzte Aktualisierung: 14.03.2023, 06:23 MEZ