Bahnhof (S)

S-Bahnhof Lichtenrade; Berlin, Tempelhof-Schöneberg

Der S-Bahnhof Lichtenrade, Bahnhofstraße 33, ist ein typisches Beispiel für einen preußischen Landbahnhof der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (1) Das zweistöckige Bahnhofsgebäude, die niedrigen Nebengebäude und das Beamtenwohnhaus wurden 1892 aus gelbem Backstein errichtet. Die nüchterne Gestaltung mit glatten Wandflächen und einfachen Stichbogenfenstern zeigt, dass die preußische Eisenbahnverwaltung auf dem Land solide Zweckbauten ohne repräsentativen Anspruch bevorzugt hat. Der zu Bahnhofstraße gerichtete Kopfbau besitzt ein quer gestelltes Satteldach mit zwei Giebeln, während das Beamtenwohnhaus ein flach geneigtes Satteldach erhielt. Die alte Beschriftung des Bahnhofs ist noch vorhanden. Im Erdgeschoss des Bahnhofsgebäudes waren die Dienst- und Abfertigungsräume untergebracht, im Obergeschoss wohnte der Bahnhofsvorsteher. Die Bahntrasse führt ebenerdig am Bahnhof vorbei. 1909-10 wurde ein Mittelbahnsteig angelegt. Der S-Bahnhof hat eine große Bedeutung für die Anbindung des Ortsteils an die Innenstadt.° ____________________° (1) Schmidt/Tomisch 1985, S. 110-118.

Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

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Standort
Bahnhofstraße 33, Lichtenrade, Tempelhof-Schöneberg, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wann)
1892 & 1909-1910

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bahnhof (S)

Entstanden

  • 1892 & 1909-1910

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