Ansichtskarte / Motivkarte | Postkarte
Wenn am Rhein die Rosen blüh'n
Eine junge Frau steht nachts auf einer üppig bepflanzten Veranda und winkt mit einem Taschentuch einem Mann zu, der sich ihr mit ausgebreiteten Armen nähert und eine Gitarrenlaute auf dem Rücken trägt. Im Hintergrund ist eine mit Weinreben bewachsene Flusslandschaft zu erkennen, in welcher in einiger Ferne das Niederwalddenkmal in Rüdesheim am Rhein ausgemacht werden kann. Unterhalb der Szene befindet sich ein vollständiger Notenabdruck des Liedes "Es war in der schönen Sommernacht zu Rüdesheim" mit einer Textstrophe.
- Standort
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Historische Bildpostkarten - Universität Osnabrück
- Sammlung
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Sammlung Prof. Dr. Sabine Giesbrecht
- Weitere Nummer(n)
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os_ub_0002299 (Objekt-Signatur)
2_2_2-015 (alte Signatur)
- Maße
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Kürzere Seite: 9,5 cm
Längere Seite: 14,1 cm
- Material/Technik
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Karton; Autochromdruck (Kombinationsdruck)Lithographie
- Inschrift/Beschriftung
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I. Es war in der schönsten Sommernacht Zu Rüdesheim am Rhein. Da hat mir ein roter Mund gelacht Bei perlendem funkelndem Wein. Da blitzten zwei Augen wie Edelstein In lachendem Übermut. Wie Sterne sich spiegeln im dunklen Rhein Und sagten: ich bin dir so gut Doch die sel'ge Nacht war schnell dahin, Bald kam der Abschniedskuss Noch heute liegt mir schwer im Sinn der letzte Scheidegruß: Refrain: Wenn am Rhein die Rosen blüh'n, Und die Nelken und der Flieder, Wenn im Strom die Sterne zieh'n, Und der Vollmond schaut hernieder, Dann kehr' ich wieder bei dir ein, Dann woll'n wir wieder glücklich sein Zu Rüdesheim am Rhein Zu Rüdesheim am Rhein. (gedruckt, Vorderseite)
II. Ich zog in die weite Welt hinein,
Sah fremdes Leid und Glück.
Vergessen war bald die Maid vom Rhein,
Ihr letzter Liebesblick.
Mir nahm des Lebens glänzender Tand
Gefangen Sinnen und Herz.
Nur nachts, wenn der Vollmond am Himmel stand,
Dann faßte mich heimlicher Schmerz.
Ich sah im Geist ein blondes Kind
Am Rheine einsam stehn.
Und leise, leise sang der Wind
Ein Lied vom Wiedersehn:
Refrain: Wenn am Rhein etc. etc.
III. Und als ich wieder zog zum Rhein,
Ein armer müder Tor,
Da lag der Strom im Mondenschein
Im blütenduft'gen Flor.
Ich setzte mich am stillen Strand,
gebannt von dem Zauber der Nacht,
Und stützte den müden Kopf in die Hand
Und hab an mein Liebchen gedacht.
Im Wasser glänzte Stern an Stern,
Wie einst in seliger Nacht
Und leise klang es aus der Fern'
Wie Nixensänge sacht:
Refrain: Wenn am Rhein etc. etc.
Für Klavier erschienen im Verlag | Johannes Böttger, Köln-Sülz, Tel. Ulrich 6376 | Nachdruck verboten. (gedruckt, Rückseite)
- Klassifikation
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2.2.2 Der Rhein (Kategorie)
- Bezug (was)
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Landschaftsansicht
Fluss / Bach
Frauenporträt / Frauendarstellung
Männerporträt / Männerdarstellung
Kommunizieren
Nacht
Volkslied < deutsch >
Laute
Gitarre
Wein (Pflanze)
Liedpostkarte
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Johannes Böttger (Verlag, Herausgeber)
- (wo)
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Köln
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Gustav Schmidt
Max Saalfeld
Gustav Schmidt
- Ereignis
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Gebrauch
- (wann)
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nach 1905
- (Beschreibung)
-
nicht frankiert
nicht gestempelt
unbeschrieben
nicht gelaufen
- Rechteinformation
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Historische Bildpostkarten - Universität Osnabrück
- Letzte Aktualisierung
-
11.03.2025, 08:45 MEZ
Datenpartner
Historische Bildpostkarten - Universität Osnabrück. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Postkarte; Ansichtskarte / Motivkarte
Beteiligte
- Johannes Böttger (Verlag, Herausgeber)
- Gustav Schmidt
- Max Saalfeld
Entstanden
- nach 1905