Baudenkmal

Pauluskirche; Darmstadt, Niebergallweg 20

Friedrich Pützer erhielt 1904 den Auftrag zur Planung der Pauluskirche mit Pfarr- und Küsterhaus. Am 1. November 1905 wurde der Grundstein zur neuen evangelischen Kirche gelegt, am 29. September 1907 feierte die Gemeinde die Einweihung ihres Gotteshauses. Mit dem Kirchenentwurf setzte Friedrich Pützer in dem von ihm selbst geplanten Baugebiet den wichtigsten architektonischen Akzent. Pützer arrangierte die Sachgesamtheit mit Kirche, Hof und Nebenbauten im traditionalistischen Stil. Verbindendes Element der unterschiedlichen Bauten sind neben den Arkaden die Farben und Materialien. Pützer wählte einen naturbraunen Rauhputz und kombinierte ihn mit hellem Holz (am Pfarrhaus) und einem stark strukturierten Falzziegel, der in Südhessen selten vorkommt. Zu den Schmuckstücken der Anlage gehören neben den Toren im geometrischen Jugendstil die Arkaden, der Brunnen im Innenhof und das große Relief im Giebel der Kirche. Es stammt von dem Darmstädter Bildhauer Robert Cauer und gilt als sein bestes Werk. Den Innenraum der Kirche ließ Pützer 1905/07 mit geometrischem Jugendstildekor ausmalen, das aber den sich wandelnden theologischen Vorstellungen der Fünfziger Jahre zum Opfer fiel und weiß überstrichen wurde.

Niebergallweg 20 Pauluskirche historisches Foto von 1944 | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Niebergallweg 20, Darmstadt (Paulusviertel), Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

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