Archivbestand

NSDAP-Kreisgericht Ulm mit Blaubeuren, Geislingen und Laupheim (Bestand)

Inhalt und Bewertung
Die Gerichte der NSDAP fungierten als Mechanismen zur Aufrechterhaltung der Parteidisziplin, zur Bewältigung innerparteilicher Konflikte und als Instrumente der Säuberung der Partei von rassisch wie politisch unerwünschten und unbotmäßigen Mitgliedern. Aus den Untersuchungs- und Schlichtungssauschüssen (Uschlas) der "Kampfzeit" hervorgegangen, waren sie von der ordentlichen Gerichtsbarkeit unabhängig, an deren Verfahrensstruktur sie sich jedoch anlehnten. In der Parteihierarchie waren sie der Politischen Organisation in Form von Orts-, Kreis- und Gaugerichten angepasst und beigeordnet.
Das vom US-Militär erbeutete Schriftgut des NSDAP-Kreisgerichts Ulm, das auch Überlieferung der vormaligen NSDAP-Kreisgerichte Blaubeuren, Geislingen und Laupheim enthält, gelangte nach dem Abschluss der politischen Säuberung in das Staatsarchiv Ludwigsburg. Dort erhielt es die Signatur PL 503/32. Verzeichnet wurde der Bestand zwischen Mai 2004 und Februar 2007 von Dr. Carl-Jochen Müller im Zuge eines von der Stiftung Kulturgut finanzierten Projekts zur Erschließung der Beständegruppe PL 501-523.

Reference number of holding
Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 503/32
Extent
128 Büschel (0,5 lfd. m)

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Deposita, nichtstaatliche Archive und Nachlässe >> Nichtstaatliche Archive (ohne Deposita) >> Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)

Date of creation of holding
1934-1936

Other object pages
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Rights
Last update
13.11.2025, 2:40 PM CET

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1934-1936

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