Bestand

Friedensburg, Ferdinand (Bestand)

Findmittel: Datenbank; Findbuch, 1 Bd.

Bestandsbeschreibung: Lebensdaten: 1886 - 1972

Der Teilnachlass des Professors für Bergwissenschaft, stellvertretenden Oberbürgermeisters von Berlin und Politikers Ferdinand Friedensburg wurde dem Geheimen Staatsarchiv 1975 von Herrn Alfred E. Fontenay (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) als Geschenk übergeben (Acc. 68/1975). Der Hauptnachlass befindet sich im Bundesarchiv in Koblenz (siehe Das Bundesarchiv und seine Bestände, Boppard am Rhein 1977, S. 535).

Zu dem Nachlass gehören ferner zwei Bücher

1. Ferdinand Friedensburg, der Bahnbau nach Bischofswerder, Rosenberg 1921
2. Ferdinand Friedensburg, Die subsudetische Braunkohlenformation im Flußgebiet der Glatzer Neisse, Breslau 1911,

die an die Bibliothek abgegeben wurden und eine Notgeldsammlung, Münzen und Medaillen.

Die Verzeichnung wurde von der Archivoberinspektorin Sabine Preuß angefertigt.

Späterer Nachtrag: Unter Nr. 73 und Nr. 79 befinden sich nützliche Detailverzeichnungen des Nachlasses.

Berlin-Dahlem, November 1978
Heidemarie Nowak


Lebenslauf: Ferdinand Friedensburg (1886 - 1972) (vgl. Wer ist's, Bd. 15, Berlin 1969, S. 489)

11.11.1886 geboren in Schweidnitz/Schlesien
Besuch des Gymnasiums Steglitz in Berlin, Studium der Rechtswissenschaften in Marburg und Berlin. Bergakademie Berlin (Studium der Bergbauwissenschaften)
1911 Promotion in Breslau
1914 Bergassessor in Berlin
1917 Ehe mit Nelly, geb. Schilling
1921 - 1925 Landrat in Rosenberg/Westpreußen
1925 - 1927 Polizeivizepräsident in Berlin
1927 - 1933 Regierungspräsident in Kassel
1933 Entlassung; dann schriftstellerische Tätigkeit
1935 Gestapohaft
seit 1945 Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin und
1945 - 1946 in der Deutschen Zentralverwaltung der Brennstoffindustrie in der sowjetischen Besatzungszone tätig
1946 - 1951 Stellvertretender Oberbürgermeister von Groß-Berlin, Domherr zu Brandenburg
1948 - 1950 Stadtverordneter
1948 - 1952 Mitglied des Abgeordnetenhauses (CDU)
1952 Dozent der Hochschule für Politik und Präsident, ebenda
1952 - 1965 - Vertreter Berlins im Deutschen Bundestag
1953 Professor für Bergwissenschaft, TU Berlin
1954 - 1965 Mitglied des Europa-Parlaments
1962 Alterspräsident
seit 1963 Vorsitzender der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin
11.3.1972 gestorben


Literaturhinweise:

1. F. A. Brockhaus, Bd. 6, Wiesbaden 1968, S. 599

2. Ferdinand Friedensburg, Die Weimarer Republik, Berlin 1946

3. Ferdinand Friedensburg, Die Verelendung der Sowjetzone, Rede von Ferdinand Friedensburg am 25.9.1950 in Berlin, Bonn 1950

4. Ferdinand Friedensburg, Lebenserinnerungen, Frankfurt/Main 1969

5. Wer ist's, Bd. 15, Berlin 1969, S. 489

Zitierweise: GStA PK, VI. HA, Nl Friedensburg, F.

Reference number of holding
VI. HA, Nl Friedensburg, F.
Extent
Umfang: 1,3 lfm (79 VE); Angaben zum Umfang: 1,3 lfm (79 VE)
Language of the material
deutsch

Context
Tektonik >> NICHTSTAATLICHE PROVENIENZEN >> Firmen, Familien und Personen >> Personen >> Staats- bzw. Kommunal-Beamte und -Bediente >> Provinziale Selbst- und Kommunalverwaltung (bes. Ober-Bürgermeister):

Date of creation of holding
Laufzeit: (1886 - 1910) 1911 - 1972 (1973 - 1984)

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19.08.2025, 12:19 PM CEST

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  • Bestand

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  • Laufzeit: (1886 - 1910) 1911 - 1972 (1973 - 1984)

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