Baudenkmal
Linden, Frankfurter Straße 57
Das gegenüber dem Kettenplatz gelegene "Scholtese Haus", das auch unter dem Namen "Zum Adler" bekannt ist, hat sich nach dem Abriss seines rechts angesetzten Seitentraktes, eines langgezogenen, zweigeschossigen Baus mit integrierter Toranlage, und dem Abbruch des Gebäudes an der Ecke Hüttenberger Straße in seiner städtebaulichen Wirkung verändert. Das verbliebene giebelständige Fachwerkwohnhaus wahrt bis heute seine stattliche Fassade. Sie hat einen symmetrischen Aufbau und wird in erster Linie durch die vierteiligen Fensterbänder im Erd- und Obergeschoss bestimmt. Wichtige Gestaltungsmerkmale sind dabei die rautenförmigen Brüstungsmotive im Obergeschoss, die mittels profilierter Schwellen und geschuppter Füllhölzer plastisch ausgebildeten Quergebälke, die starken Eckständer, die im Obergeschoss durch steil gestellte Schrägstreben und profilierte Kopfwinkelhölzer ergänzt sind, sowie das aus Strebefiguren gleichen Aufbaus gebildete zentrale Giebelmotiv. Die in der Schwelle angebrachte Inschrift lautet: "WILHELM VELTE MARIA EH VND BAVLEVT. AN HEVT IST DER BAV ERHABEN ZVR HAND GOTT BEWAHRE IHN FVR FEVER VND BRAND DEN 7 TAG APRIL 1731 W MEISTER CONRADT SCHOFFER." Der Bau ist Kulturdenkmal aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen.
- Standort
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Frankfurter Straße 57, Linden (Großen-Linden), Hessen
- Klassifikation
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Baudenkmal
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Baudenkmal