Kettenhemd
Kettenhemd aus dem Helmgrab von Gammertingen
Das Kettenhemd aus dem Helmgrab von Gammertingen ist in seiner Vollständigkeit einzigartig. Es schützte den gesamten Oberkörper des Trägers und durch seinen kapuzenartigen Kragen auch dessen Kopf. Ursprünglich war es aus ca. 45.000 eisernen Ringen gefertigt, wobei immer vier aus einem Eisenblech gestanzte Ringe (Dm. 0,71 cm) in einen aus gehärtetem Eisendraht hergestellten, durch einen Niet verschlossenen Ring (Dm. 0,99 cm) eingehängt wurden. [Georg Kokkotidis]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Frühes Mittelalter; Archäologische Sammlungen; LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
- Inventarnummer
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F 14,01-2
- Maße
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L. 98cm, B. 63 cm, Ärmellänge ca. 7 cm.
- Material/Technik
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Eisen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Gröbbels, J. W., 1905: Der Reihengräberfund von Gammertingen, München
Stein, Frauke, 1991: Alamannische Siedlung und Kultur. Das Reihengräberfeld in Gammertingen, Siegmaringen
Riemer, E. und P. Heinrich, 1997: Zur Restaurierung der Funde aus dem "Fürstengrab" von Gammertingen, in: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 26 (2), S. 54ff.
- Bezug (was)
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Kleidung
Grabbeigabe
Bodenfund
Bestattungskultur
Kriegswesen
Frühmittelalter
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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570 n. Chr.
- Ereignis
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Fund
- (wo)
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Gammertingen
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Kettenhemd
Entstanden
- 570 n. Chr.