Bestand

Aktives Museum Spiegelgasse für deutsch-jüdische Geschichte e.V. (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Im Herbst 1987 fanden sich zahlreiche Bürger zusammen, mit dem Ziel, das Haus Nr. 11 in der traditionsreichen Wiesbadener Spiegelgasse, die seit Ende des 17. Jahrhunderts Ort jüdischen Lebens war, vor Verfall und Abriss zu bewahren. Im März 1988 gründete sich aus dieser Initiative der „Förderkreis Aktives Museum deutsch-jüdischer Geschichte in Wiesbaden e. V.“, der den historischen Ort Spiegelgasse zu einem Ort der Erinnerung machen und sich in der ganzen Stadt für aktives Gedenken an das deutsch-jüdische Leben in Wiesbaden einsetzen wollte. Eine Vielzahl von Aktivitäten sollte dazu beitragen, vor allem auch im Zusammenwirken mit den Kirchen, dem Stadtjugendring und anderen Institutionen. Am 30. August 1992 organisierte der Verein einen Mahngang zum Gedenken an die ermordeten Wiesbadener Juden unter dem Motto „K-Ein Tag wie jeder andere“; erstmals wurden alle damals bekannten Namen der Wiesbadener Opfer der Schoah bekannt gemacht. Von Anfang an war der Kontakt zu ehemaligen jüdischen Bürgern und deren Nachkommen ein wichtiger Teil der Arbeit. Immer wieder kamen einige von ihnen auch nach Wiesbaden und waren bereit, sich als Zeitzeugen der jungen Generation gegenüber zu öffnen. Im Jahr 1993 konnte der Förderkreis seine Geschäftsstelle in der Spiegelgasse 7 eröffnen, eine kleine Bibliothek einrichten und zu eigenen Veranstaltungen einladen.

Bestandssignatur
V 96

Kontext
Stadtarchiv Wiesbaden (Archivtektonik) >> Gliederung >> 4 Privata >> 4.2 Vereine, Verbände, Parteien

Bestandslaufzeit
1988-

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Letzte Aktualisierung
27.03.2025, 11:13 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1988-

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