Zeichnung

Undine. Oper von E. T. A. Hoffmann. Entwurf der 9. Dekoration. Burg Ringstetten

Der Entwurf zur 9. Dekoration zeigt die Burg Ringstetten als ein Phantasiegebilde in Architekturformen der Renaissance. Die Komposition ist ausgeglichen: vor einer Bergsilhouette im Hintergrund bilden die Burg im Mittelgrund und die Baumgruppe im Vordergrund die beiden Hauptgewichte der Darstellung. Auf der Burg wird in dieser Szene (3. Akt, Auftritt 4-5) Huldbrands Hochzeit mit Undines Gegenspielerin Berthalda vorbereitet. Die transparente Malweise versinnbildlicht den flüchtigen Charakter dieses Traummotivs: der Bund wird nicht von Dauer sein. Auf der Bühne war in dieser Szene ein Brunnen mit Versenkungsmöglichkeit zu sehen - der Zugang zu Undines Welt. Als auf Wunsch der "falschen" Braut Berthalda die einst zum Schutz vor Wassergeistern aufgebrachte Abdeckung des Brunnens geöffnet wird, erscheint Undine, um ihren untreuen Ehemann mit in ihr kaltes Reich zu nehmen. Text: Anna Marie Pfäfflin (2011)

Urheber*in: Schinkel, Karl Friedrich / Rechtewahrnehmung: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland

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Standort
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
SM 22c.45 recto
Maße
Blattmaß: 35,4 x 58,0 cm
Material/Technik
Feder in Braun (Eisengallustinte), Gouache, über Vorzeichnung mit Graphitstift / handgeschöpftes Papier (vergé)

Klassifikation
Bühnenbild

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1815/1816

Rechteinformation
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
07.04.2025, 07:53 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Zeichnung

Beteiligte

Entstanden

  • 1815/1816

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