Bestand

Männerchor Ohligs 1893 (Bestand)

Vorwort

Der Männerchor Ohligs 1893 entstand am 13.1.1968 aus der Fusion des Barler Männerchores 1893 und des Ohligser Männergesangverein 1911 (vormals katholischer Gesangverein Ohligs). Beide Vereine litten unter Nachwuchsmangel.
Die Neuwahl des gemeinsamen Vorstandes ergab:
1. Vorsitzender Heinz Schumacher
2. Vorsitzender Karl Heinz Brombach
1. Schriftführer Hans Schmitz
2. Schriftführer Heinz Buthmann
1. Kassierer Rolf Brings
2. Kassierer Kurt Jung
Chorleiter blieb Engelbert Perse.
Die Gaststätte "Zweibrücker Hof" blieb weiterhin Vereinslokal, da beide Vereine schon zuvor ihre Proben hier abgehalten hatten. Sein 75. jähriges Bestehen feierte der Verein am 3.5.1969 mit einem Festkonzert.
1973 löste der Verein sich endgültig wiederum wegen Aktivenmangels auf.

Barler Männerchor 1893
Der Chor wurde am 1.7.1893 mit 25 Mitgliedern gegründet. Einer der eifrigsten Förderer war Gustav Laimann, Neuenufer, in dessen Arbeitsraum auch die ersten Proben stattfanden.
Erster Dirigent war Ernst Dorschau, Wirt der Gaststätte "Salamander", Düsseldorferstr., ihm folgte 1895 Oberlehrer Hosse von der Schule Aufderhöhe. Die Fahnenweihe erfolgte 1897.
Durch den 1. Weltkrieg unterbrochen, wurde die Chortätigkeit 1923 wieder aufgenommen. Max Breuer wurde zum Vereinsvorsitzenden und hatte dieses Amt bis 1951 inne. Ihm folgte Heinz Schumacher als Vorsitzender nach.
Im 2. Weltkrieg schloß man sich mit dem Männergesangverein "Liedertafel Ohligs" zu einer Kriegschorgemeinschaft zusammen. Am 17.10.1943 beging der Verein sein 50 jähriges Jubiläum. Enge Verbindung hatte der Verein zum Männergesangverein Wiesbaden-Bierstadt und den Männergesangverein "Liederkranz Viernheim."

Katholischer Männergesangverein Ohligs/Ohligser Männergsangverein 1911
Der Verein wurde im Sommer 1911 mit 18 Mitgliedern gegründet. Chorleiter war Adolf Kaymer aus Hilden, 1. Vorsitzender Jakob Meschig, der 1919 von Peter Böll abgelöst wurde. 1924 trat der Verein dem Deutschen Sängerbund bei. Die Fahnenweihe fand am 24./25.10.1925 in der Ohligser Schützenburg statt. Vorsitzende von 1923 bis 1936 waren Paul Brassel, Georg Schneider, Josef Hütter, Karl Hackenberg, ab 6.1.1937 Engelbert Höver, danach wieder Karl Hackenberg, später Willi Wesen, Willi Kaiser und Ferdinand Plödt. 1937 mußte der Verein seinen Namen in Ohligser Männergesangverein umändern. Ansonsten drohte die Auflösung, da keine konfessionellen Vereinsnamen mehr geduldet wurden.
1924 schloß man sich dann mit der "Bergischen Quartettvereinigung" und dem Werkschor der Fa. Kronprinz in der Chorgemeinschaft Willy Müller zusammen.
1961 beging der Verein sein 50 jähriges Jubiläum, das gleichzeitig auch die Feier der 40 jährigen Tätigkeit von Chorleiter Willy Müller, Köln war.
Schon zu diesem Zeitpunkt bestand der Verein nur noch aus 58 Aktiven, daher schloß man sich 1968 mit dem Barler Männerchor zusammen.
Befreundete Vereine waren insbesondere der Männergesangverein "Liederkranz 1848" Frankfurt a/M.-Schwanheim und der Männergesangverein Traunstein 1911.

Weitere Quellen zur Vereinsgeschichte:
50 Jahre Männerchor 1943 in Fa 1/58 S. 35
50 Jahre Ohligser Männergesangverein 1911, KA 3451; Zeitungsartikel ST 15.1.1968, ST 21.9.1968, SM 3.5.1969.

Die Vereinsunterlagen wurden dem Stadtarchiv von Heinz Schumacher Badstr. 46, dem letzten Vorsitzenden des Vereins, am 7.9.1983 zur beliebigen Verfügung übergeben, unter der N3. 37/83 im Zugang vermerkt und mit der Bestandsnummer Ve 48 versehen. Ergänzungen erfolgten im Dezember 1987.
Die Verzeichnung wurde besonders ausführlich vorgenommen, ebenso erfolgte keinerlei Kassation aus dem Bestand, weil es sich bei dem Bestand Männerchor Ohligs 1893 um die erste Überlieferung eines Gesangvereins im Stadtarchiv handelt.

Verzeichnet wurde der Bestand von Regina Lerche im März 1984.

Zitierweise: Ve 48 - lfd. Nummer


Eingrenzung und Inhalt: Bestand enthält u.a.: Unterlagen zum Barler Männerchor 1893; Katholischer Männergesangverein Ohligs 1911; Diplome, Urkunden, Fotos; Vereinsunterlagen

Bestandssignatur
Ve 048
Umfang
Findbuch: 34 AE

Kontext
Stadtarchiv Solingen (Archivtektonik) >> Bestände nichtstädtischer Provenienz >> Vereinsarchive

Bestandslaufzeit
1893 - 1973

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Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 18:28 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1893 - 1973

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