Arbeitspapier
Die politische Ökonomie des Entscheidungsdesigns: Kann Paternalismus liberal sein?
Das Konzept des sogenannten "liberalen" oder "libertären" Paternalismus wird in der akademischen Debatte zunehmend kontrovers diskutiert und findet gleichzeitig immer mehr das Interesse politischer Praktiker. Dieser Beitrag argumentiert, dass es sich beim neuen Paternalismus nicht um ein liberales Konzept handelt. Zunächst wird in einer kurzen theoriegeschichtlichen Zusammenfassung gezeigt, welchen Weg die Ökonomik von traditionellen homo oeconomicus zur modernen Verhaltensökonomik zurückgelegt hat und wieso aus dieser heutigen Perspektive die Frage nach der Effizienz paternalistischer Interventionen naheliegend ist. Darauf aufbauend werden grundsätzliche Probleme paternalistischer Ansätze diskutiert und es wird gezeigt, dass diese Ansätze mit zwei fundamentalen Eigenschaften einer liberalen Politik nicht vereinbar sind, nämlich dem Respekt für die Autonomie heterogener Individuen und der Offenheit für ökonomischen und gesellschaftlichen Wandel.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: Freiburger Diskussionspapiere zur Ordnungsökonomik ; No. 15/01
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Schnellenbach, Jan
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung, Abteilung für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik
- (wo)
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Freiburg i. Br.
- (wann)
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2015
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:43 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Schnellenbach, Jan
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung, Abteilung für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik
Entstanden
- 2015