Der Ulmer Bürger Eberlin Zinslin bekennt, dass ihm der Bäcker und Ulmer Bürger Johann Wickinger erlaubt hat, einen Rauchabzug von seinem Haus in Ulm unterhalb des Hauses des Wickinger auf der "Vest" [Vestgasse] vor dem Haus des Gregg durch das Haus des Wickinger zu machen, so dass er den Rauch aus seinem Haus über das Rauchloch des Wickinger ableiten kann. Daran sollen ihn weder Wickinger noch seine Erben oder künftige Besitzer des Hauses hindern. Er hat dafür Johann Wickinger einen jährlichen Zins von 1 Pfund Heller und 1 Weihnachtshuhn als Afterzins auf seinem Haus verschrieben. Das Haus ist bereits mit Zinsen von 1 Pfund Ulmer Heller und 4 Pfund 3 Schilling einfacher Heller belastet. Eberlin Zinslin, seine Erben und die künftigen Besitzer seines Hauses sind verpflichtet, diesen Zins wegen des Rauchabzugs jedes Jahr zu bezahlen, und zwar zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten.
- Archivaliensignatur
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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 0451
- Alt-/Vorsignatur
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VII 12 A 873
3449 / 1
- Sonstige Erschließungsangaben
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Sprache: Deutsch
Aussteller: Eberlin Zinslin, Bürger zu Ulm
Siegler: Konrad Hundfuß und Eitel Löw auf Bitte des Eberlin Zinslin und des Johann Wickinger
Bürgen/Zeugen: Zeugen: Die Ulmer Richter und Bürger Konrad Hundfuß und Eitel ("Ytel") Löw ("Leowe")
Kanzleivermerke: Lad O LXXIX (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7131], fol. 601rv)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Ursprünglich an Pergamentstreifen anhängend; beide verloren
Rückvermerke: Inhaltsangabe (14. Jh.)
Datum: Der geben wart an des hailigen Cru/e/tz tag, als es erho/e/het ward, 1370.
- Kontext
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A Urkunden
- Bestand
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A Urk. A Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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31.01.2023, 11:26 MEZ
Entstanden
- 1370 September 14.