Arbeitspapier
Ungleiche Bildungschancen: Welche Rolle spielen underachievement und Persönlichkeitsstruktur?
Der Beitrag untersucht, inwiefern ungleiche Bildungschancen mit dem Phänomen von Underachievement verbunden sind und ob Persönlichkeitseigenschaften den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungschancen vermitteln. Underachievement ist - entsprechend dem mehrgliedrigen deutschen Bildungssystem - als Besuch eines Schultyps definiert, der unterhalb des jeweiligen individuellen kognitiven Lernpotenzials von Jugendlichen liegt. Die Analysen basieren auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Sie zeigen, dass das Risiko eines Underachievement und damit die Entdeckung vorhandener Lernpotenziale stark von der sozialen Herkunft der Kinder abhängen. Verteilungsunterschiede in Persönlichkeitsstrukturen nach sozialer Herkunft spielen dafür allerdings keine Rolle. Vielmehr haben Persönlichkeitseigenschaften einen stärkeren Einfluss auf den Schulerfolg von Kindern mit akademisch gebildeten Eltern - und nicht, wie wohl häufig eher erwartet wird, bei Kindern von Eltern ohne akademischen Abschluss. Ferner deuten die Befunde darauf hin, dass nicht Leistungs-, sondern eher Unterschiede in Bildungsentscheidungen das höhere Risiko eines Underachievement von Kindern aus nicht-akademischen Familien verursachen.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Series: WZB Discussion Paper ; No. SP I 2009-503
- Classification
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Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Uhlig, Johannes
Solga, Heike
Schupp, Jürgen
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
- (where)
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Berlin
- (when)
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2009
- Handle
- Last update
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10.03.2025, 11:41 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Arbeitspapier
Associated
- Uhlig, Johannes
- Solga, Heike
- Schupp, Jürgen
- Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Time of origin
- 2009