Arbeitspapier
Länderautonomie in der Einkommensteuer: Konsequenzen eines Zuschlagsmodells
In der Diskussion um die Reform der föderalen Finanzverfassung wird oft eine Stärkung der Steuerautonomie der Länder gefordert. Seitens der Befürworter wird die damit verbundene Ausweitung der Eigenverantwortlichkeit begrüßt, von der stärkere Anreize für eine solide Haushaltspolitik und Effzienzorientierung erwartet werden. Allerdings würde eine Stärkung der Steuerautonomie auch bedeuten, dass Unterschiede in der Finanzkraft sich stärker auf die Haushalte niederschlagen, so dass finanzschwache Länder Verluste in ihrer Finanzaustattung hinnehmen müssten, wenn sie ihre Steuern nicht erhöhten. Man mag auch befürchten, dass die Länder in einen ruinösen Steuerwettbewerb geraten würden, der die Aufgabenerfüllung in Mitleidenschaft zieht. Zudem ist nicht ohne weiteres zu sehen, wie die Formel von der Steuerautonomie in der konkreten Praxis des bestehenden föderalen Steuer- und Finanzausgleichsystems umgesetzt werden kann.
- Sprache
-
Deutsch
- Erschienen in
-
Series: ZEW Discussion Papers ; No. 00-50
- Klassifikation
-
Wirtschaft
- Thema
-
Einkommensteuerpolitik
Finanzföderalismus
Teilstaat
Selbstverwaltung
Horizontaler Finanzausgleich
Finanzreform
Deutschland
- Ereignis
-
Geistige Schöpfung
- (wer)
-
Büttner, Thiess
Schwager, Robert
- Ereignis
-
Veröffentlichung
- (wer)
-
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
- (wo)
-
Mannheim
- (wann)
-
2000
- Handle
- Letzte Aktualisierung
-
10.03.2025, 11:45 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Büttner, Thiess
- Schwager, Robert
- Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)
Entstanden
- 2000