Bestand
Stadtarchive: Stadt Rosenthal (Krs. Waldeck-Frankenberg) (Bestand)
Enthält: Das Archivgut umfasst im
Wesentlichen den Zeitraum der 1820er bis 1860er Jahre. Nur
vereinzelt reicht es bis ins 18. Jh. zurück.
Akten:
Staatsverfassung und Hoheitswesen; Bürgerausschuss und Stadtrat;
Verwaltungsorganisation; Personal und Dienstgeschäfte;
Gemeindeeigentum; Bürgerliche Rechte und Pflichten; Militärwesen;
Schulwesen; Kirchenwesen; Gewerbe; Landwirtschaft; Bauwesen;
Ordnungswesen; Armenwesen; Kämmerei; Forstwirtschaft;
Justizangelegenheiten; Steuern
Bestandsgeschichte: Am 1.
Oktober 1906 gab die Stadt Rosenthal 10 Säcke Akten an das
Staatsarchiv Marburg ab, die 1947 eine erste Verzeichnung erfuhren.
Weil bei dieser ersten Verzeichnung oftmals nur die Originaltitel
übernommen wurden und diese häufig nicht aussagekräftig, zum Teil
auch unzutreffend waren, erschien eine Neubearbeitung sinnvoll.
Diese erfolgte 2005 durch den 42. Fachhochschulkurs der
Archivschule Marburg. Die Bearbeitung fand im Herbsttrimester von
September bis Dezember unter einem Aufwand von vier Wochenstunden
statt.
Geschichte des
Bestandsbildners: Historische Kreiszugehörigkeit: 30.8.1821: Krs.
Frankenberg; 31.10.1848: Bezirk Marburg; 7.7.1851: Krs.
Frankenberg
Gemeindeteile: Roda, Willershausen
Während die Stadtverwaltung in der Frühen Neuzeit durch den
Bürgermeister, den Rat und die so genannten Vierer erfolgte, gab
die Gemeindeordnung für die Städte und Landgemeinden Kurhessens vom
23. Oktober 1834 eine neue Aufgabenverteilung vor. Dem
Bürgermeister oblag weiterhin die Koordination der Verwaltung. Er
war Vorstand des Stadtrats und leitete dessen Geschäfte, führte
Aufsicht über die ihm nachgeordneten Instanzen und nahm staatliche
Belange wahr. Der Stadtrat wurde in Rosenthal als Gemeindebeirat
bezeichnet; er hatte die fiskalischen Angelegenheiten zu beraten,
war für einige Frage der freiwilligen Gerichtsbarkeit zuständig und
beschloss die Aufnahme neuer Ortsbürger. Darüber hinaus wurden für
einzelne Zweige der Gemeindeverwaltung Deputationen gebildet. Der
Gemeinderat unterstand der Aufsicht des Gemeindeausschusses, der
aus der Gemeindeversammlung aller stimmfähigen Ortsbürger gewählt
wurde. Er vertrat die Gemeinde gegenüber dem Gemeinderat, führte
Aufsicht über dessen Tätigkeiten und musste der Bildung von
Deputationen zustimmen. Die Gemeinde hatte im 19. Jahrhundert weit
reichende Aufgaben im Bereich des städtischen Haushalts, des
Personals, des Polizeiwesens, der Verwaltung des Gemeindeeigentums
und insbesondere des Gemeindewaldes wahrzunehmen. Unterstellt war
die Gemeinde Rosenthal dabei der Kreisbehörde, die seit 1834 die
staatliche Aufsichtsfunktion über die Kommunen wahrnahm.
Findmittel:
HADIS-Datenbank
Findmittel: Findbuchausdruck
(http://digitalisate-he.arcinsys.de/pdf/hstam/330
rosenthal/findbuch.pdf) 2006
- Reference number of holding
-
330 Rosenthal
- Extent
-
5,08 MM Amtsbücher und Akten
- Context
-
Hessisches Staatsarchiv Marburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> Nichtstaatliche Archive und Deposita >> Städte und Gemeinden >> Stadtarchive
- Related materials
-
Korrespondierende Archivalien: 11 Urkunden (15.-16. Jh.) der Stadt werden in Bestand Urk. 86 verwahrt.
Literatur: Gemeindeordnung vom 23. Okt. 1834 für die Städte und Landgemeinden Kurhessens und die zu derselben ergangenen Gesetze und Verordnungen
Literatur: Fritz Minke, Beiträge zum Heimatbuch der Stadt Rosenthal, Marburg 1940
Literatur: Fritz Himmelmann, Heimatbuch der Stadt Rosenthal, ohne Ort, 1940
- Date of creation of holding
-
(17. Jh.) 18.-19. Jh.
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
10.06.2025, 8:12 AM CEST
Data provider
Hessisches Staatsarchiv Marburg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- (17. Jh.) 18.-19. Jh.