Nachrichtentechnik

Deutscher Kleinempfänger Schaub GW 110 (DKE 38) "Goebbelsschnauze"

Der 1938 auf den Markt gebrachte Deutsche Kleinempfänger DKE 38 war ein wichtiges Kommunikations-Werkzeug des Hitler-Regimes.Anfang der 1970er Jahre bekommt Fritz Trömel, Inhaber einer kleinen Elektronikfirma, ein solches altes Radio geschenkt. Trotz der negativen Assoziationen, die mit dem Deutschen Kleinempfänger und dem sehr ähnlichen Volksempfänger verbunden sind, legt Trömel das Radio mit modernisiertem Innenleben neu auf. Er ersetzt die alten Röhren durch moderne Transistortechnik, nur das Bakelit-Gehäuse bleibt. Anfang der 1970er Jahre stellt er das Radio der Chefin des Versandhauses Quelle vor. Sie nimmt es als „Universum W 111“ in das Programm auf. Im Quelle-Katalog von 1974 wird es als „Bestseller in neuem Stil“ angepriesen. Statt in schwarzbraun gibt es das Modell nun, dem Zeitgeschmack entsprechend, in orange und weiß. Bis das Produkt 1978 aus dem Programm genommen wird, verkauft Quelle immerhin 30.000 Stück davon. Vgl. Rundfunkempfänger UKW-Radio Universum W111, Inv.-Nr. 1/2017/1124 Apparate-Nr.: 446435 Aufenthaltsort: Depot des DTM

Standort
Deutsches Technikmuseum, Berlin
Sammlung
AEG Produktsammlung; Kommunikation und Medien
Inventarnummer
1/1996/5828 0
Maße
Objektmaß TxBxH: 130 x 240 x 250 mm; Masse: 1,76 kg
Material/Technik
Bakelit, Textilgewebe, Pappe, Metall

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Nationalsozialismus
Nachrichtentechnik
Propaganda
Audion
Röhrenempfänger (Geradeaus)
Radio

Ereignis
Herstellung
(wer)
Rundfunktechnische Erzeugergemeinschaft GmbH, Schaub
(wo)
Pforzheim
(wann)
1938-1942

Rechteinformation
Deutsches Technikmuseum
Letzte Aktualisierung
28.02.2023, 12:20 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Nachrichtentechnik

Beteiligte

  • Rundfunktechnische Erzeugergemeinschaft GmbH, Schaub

Entstanden

  • 1938-1942

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