Konzeptionelle Überlegungen und eine empirische Strategie zur Erforschung von Individualisierungsprozessen

Abstract: Mit BECKs (1986) These eines neuen Individualisierungsschubs wurde seit den 80er Jahren eine Diskussion über soziale Wandlungsprozesse im Nachkriegsdeutschland entfacht. Die zuweilen unscharfe und uneinheitlich verwendete Begrifflichkeit führte im Individualisierungsdiskurs immer wieder zu Missverständnissen. Dabei liegt eine zentrale Schwierigkeit in den explizit oder implizit mitgeführten Vorannahmen: etwa über das Verhältnis von Handlungsresultaten und dem ihnen zugeschriebenen Sinn sowie der Sozialstruktur zu Institutionen und Akteuren. Da diese Unterstellungen den Kern der Individualisierungsthese betreffen, müssen sie selbst der empirischen Analyse unterzogen werden, statt unhinterfragt vorausgesetzt zu werden. Diese Schwäche steht im Zusammenhang mit etablierten Forschungstraditionen im Nachkriegsdeutschland (etwa Sozialstrukturanalyse, Biografieforschung, Diskursanalyse), denn die unterschiedlichen Forschungsparadigmen erlauben jeweils für sich genommen nur sehr begrenzte A.... https://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/887

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Konzeptionelle Überlegungen und eine empirische Strategie zur Erforschung von Individualisierungsprozessen ; volume:3 ; number:1 ; day:31 ; month:01 ; year:2002
Forum qualitative Sozialforschung ; 3, Heft 1 (31.01.2002)

Urheber
Zinn, Jens O.

DOI
10.17169/fqs-3.1.887
URN
urn:nbn:de:101:1-2021122118493908530798
Rechteinformation
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:22 MESZ

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Beteiligte

  • Zinn, Jens O.

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