Gemälde

Karneval

Fritz Quant hat sein Gemälde »Karneval«, wie er es bei fast all seinen Arbeiten tat, links unten signiert und datiert. Es wurde 1921 gemalt und zeigt in abstrahierenden Formen einen Ballsaal, in dem kostümierte Paare ekstatisch tanzen.
Der »Karneval« nimmt thematisch im OEuvre des Künstlers eine Sonderstellung ein. Denn der Maler ist bereits zu Lebzeiten hauptsächlich durch seine Gemälde und Graphiken mit Ansichten der heimatlichen Umgebung bekannt geworden. Wenn auch Quants übriges Werk die Tendenzen der künstlerischen Avantgarde reflektiert, ist doch singulär, wie er beim Karneval sehr kräftige, leuchtende Farben wählt und diese mit deutlich sichtbaren Pinselstrichen aufträgt, dadurch die Formen abstrahierend. Die Gemälde Quants waren sonst bei den regionalen Käufern gerade wegen ihrer zurückhaltenden, gedämpften Stimmung beliebt. Der Karneval zeigt damit die Kenntnis der aktuellen Malerei und ist Quants Reverenz an die Moderne. Er wagt etwas stilistisch Neues, um die Ausgelassenheit der Zwanziger Jahre einzufangen.

Standort
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Sammlung
Gemälde
Inventarnummer
III 336
Material/Technik
Öl auf Malkarton

Verwandtes Objekt und Literatur
Bärbel Schulte u.a., 2003: Zur Formveredelung und Geschmackserziehung - Die Werkkunstschule Trier, Trier

Bezug (was)
Malerei
Musik
Tanz
Karneval, Fastnacht und Fasching
Abstraktion
Moderne (historische Epoche)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
München
(wann)
1921

Rechteinformation
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 11:47 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1921

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