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Der Watzmann im Mondschein
Der aus Greifswald stammende Otto Odebrecht war Privatschüler im Düsseldorfer Atelier des auf Beleuchtungsstimmungen und Mondscheinlandschaften spezialisierten August Weber, auch ›Mondschein-Weber‹ genannt. Unter dem Einfluß seines Lehrers zeigte der 27jährige, wenig später verstorbene Odebrecht im März 1860 auf der Bremer Kunstausstellung zwei Gemälde, die die zeitgenössische Kritik wohlwollend zur Kenntnis nahm: August Webers talentvoller Schüler Odebrecht habe eine still melancholische »Sommerlandschaft« (Verbleib unbekannt) und eine noch bessere »Mondscheinlandschaft aus dem bayerischen Gebirge« eingesandt (Dioskuren, 5. Jg., 1860, H. 18, S. 146). Bei dem letztgenannten Werk handelte es sich gewiß um »Der Watzmann im Mondschein«. Dargestellt sind die beindruckenden Gipfel des berühmten Berges bei Nacht. Im Vordergrund funkeln Vollmondreflexe auf einem von Bäumen umstandenen See, rechts eine Hütte mit erleuchteten Fenstern – Motive, die auch bei August Weber anzutreffen sind, etwa in dem von der Nationalgalerie bewahrten Gemälde »Mondaufgang« (Inv.-Nr. A III 662). | Birgit Verwiebe
- Location
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Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventory number
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A I 371
- Measurements
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Höhe x Breite: 55 x 86 cm
Rahmenmaß: 86 x 116 x 8 cm
- Material/Technique
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Öl auf Leinwand
- Event
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Erwerb
- (description)
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1878 Geschenk der Mutter des Künstlers, Luise Odebrecht, geb. Lobeck, Demmin
- Event
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Herstellung
- (who)
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Otto Odebrecht (1833 - 1860), Maler*in
- (when)
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1860
- Last update
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08.08.2023, 11:02 AM CEST
Data provider
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Object type
- Bild
Associated
- Otto Odebrecht (1833 - 1860), Maler*in
Time of origin
- 1860