Urkunde

Wolfgang [Dietrich von Eusigheim], Abt von Fulda, und die Vettern und Brüder Martin von Haun, Georg von Haun, Konrad (Kunzell) von Haun, Simon von...

Digitalisierung: Hessisches Staatsarchiv Marburg

Namensnennung 4.0 International

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Archivaliensignatur
1581
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament, vier mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (Siegel Nr. 2 fehlt, Reste von Siegel Nr. 3 und Nr. 4 sind eingenäht)
Bemerkungen
Böhmische sind auch als Prager Groschen bekannt. Gnacken sind geringhaltige Groschen.
Sonstige Erschließungsangaben
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Gegebenn zu Fulda Donnerstags nach dem Sontag Iudica im funffzehenhundertenn acht unnd funffzigstenn iahre

Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Wolfgang [Dietrich von Eusigheim], Abt von Fulda, und die Vettern und Brüder Martin von Haun, Georg von Haun, Konrad (Kunzell) von Haun, Simon von Haun und Giso (Geyso) von Haun bekunden für sich und ihre Erben, dass sie Valentin Plewel, dessen Ehefrau Barbara und ihren Erben mit der Mühle in Marbach (Marpach) an der Haune (an der langenn Haun) mit allem Zubehör belehnt haben. Es folgt eine Aufzählung der einzelnen Äcker und Wiesen mit deren jeweiligen Erträgen. Valentin hat die Mühle von Johann (Hans) Schultheiss für 510 Gulden, jeder Gulden zu 44 Böhmischen [Groschen], gekauft. Johann Schultheiss verzichtet auf alle Ansprüche auf diese Mühle und hat gebeten, Valentin mit der Mühle zu belehnen. Valentin ist für die Instandhaltung und Wertsteigerung der Mühle verantwortlich. Jährlich hat Valentin an Michaelis [September 29] in Burghaun einen Erbzins in Höhe von drei Gulden guter fuldischer Währung, zwei Sommerhähnen, zu Weihnachten ein Festbrot (schonbrodt) oder zwei Gnacken und ein Fastnachtshuhn zu entrichten. Valentin muss sich das Lehen immer wieder von den Ausstellern bestätigen lassen und ist beim Verkauf der Mühle zu Handlohn verpflichtet. Auch allen anderen Verpflichtungen eines Lehnsmann muss Valentin nachkommen. Alle anderen Rechte bleiben von diesem Rechtsgeschäft unberührt. Abt Wolfgang bekundet, dass sein Anteil an der Mühle von dem Erbteil an Burghaun herrührt, den sein Vorgänger Johann [I. von Henneberg?], Abt von Fulda, von Georg (Jorg) und Philipp von Haun erworben hat. Die anderen Aussteller sind Erben der Mühle. Siegelankündigung. Ankündigung des Sekretsiegels des Abtes. Georg von Haun siegelt auch noch für seinen Vetter Konrad, Heinrich von Merlau für seine Vettern, die Brüder Simon und Giso von Haun, alle ohne ihren Schaden. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite...

Vermerke (Urkunde): Siegler: Abt Wolfgang, [Martin von Haun zusammen mit Georg von Haun], Georg von Haun, Heinrich von Merlau

Kontext
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1551-1560
Bestand
Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]

Laufzeit
1558 März 31

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Letzte Aktualisierung
10.06.2025, 09:13 MESZ

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Objekttyp

  • Urkunde

Entstanden

  • 1558 März 31

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