Architektur

Michaelskapelle - Arkadengang und Türme von Südosten

Text vor Ort: Großcomburg - Zeittafel 1078 - Gründung des Benediktinerklosters durch Graf Burkhard II. von Comburg-Rothenburg; er ließ die Burg über dem Kochertal, die seit dem 10. Jahrhundert im Besitz seiner Familie war, in ein Kloster umlandeln. 1087 - Weihe der Klosterkirche St. Nikolaus. 12/13. Jahrundert - 1116 übernehmen nach dem Aussterben der Comburger die Hohenstaufen die Schutzherrschaft über das Kloster. Unter Abt Hartwig (1104-1139), dem Stifter des ANtependiums und des Radleuchters , erlebte das Kloster seine erste große Blütezeit. Mehrere Neubauten erweitern die Anlage: Torbau (1100), Kapitelsaal mit steinernem Lesepult und zahlreichen Grabsteinen aus dem 12. Bis 18. Jahrhundert, Kreuzgang. Um 1280 - Bau der Sechseckkapelle 1488 - Umwandlung des Klosters in ein adeliges Chorherrenstift. 16. Jahrhundert Unter Probst Erasmus Neustetter (1551-1594) erlebte Comburg eine umfangreiche Umgestaltung. Zahlreiche Neubauten wurden errichtet und bestehende Gebäude umgebaut; es entstand die Ringmauer, das Zwingertor (1575), der Wamboldbau (1563), die alte Dekanei und die Probstei, heute Gebsattelnau (1488) 18. Jahrhundert Nach dem Abbruch der romanischen Pfeilerbasilika erfolgte 1707-15 der Bau der barocken Hallenkirche unter Dekan Ulrich von Guttenberg (1695-1736), der den Würzburger Baumeister Joseph Greissing damit beauftragte. Wenige Teile der romanischen Bauanlage, die Türme und die Zone des südlichen Querschiffes blieben erhalten. Ebenfalls in brocken Formen entstand 1732-37 die gegenüber der Kirche liegende Neue Dekanei. Weiterhin wurde die Anlage um die Obervogtei (1780), den Reischachbau und die Kaplanei (1772) vergrößert. 1802 - Im Zuge der Säkularisierung wird das Chorherrenstift aufgehoben. 1807-10 - residenz des Prinzen Paul von Württemberg 1817-1909 - Sitz des Königlichen Ehreninvalidenkorps.. Mittellose, invalidisierte Soldaten bewohnten zum Teil mit ihren Familien die Comburg und wurden auf dem unterhalb der Comburg liegenden Friedhof bestattet. 1926-34 Einrichtung einer der ersten württembergischen Heimvolkshochschulen, die sich an der Reformpädagogik ausrichtete. 1933-45 Zunächst Schulungslager verschiedener NS-Einrichtungen. AB 1937 Nutzung als Bauhandwerkerschule , HJ-Heim, Arbeitsdienst- und Kriegsgefangenenlager. Seit 1947 Erste Staatliche Akademie für Lehrerfortbildung in Württemberg für Lehrer aller Schularten (heute Landesakadiemie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen). HINWEIS: Der externe Link #3 führt zur Online-Ressource der Oberamtsbeschreibungen mit weiteren Informationen.

Rechtewahrnehmung: heidICON - Die Heidelberger Objekt- und Multimediadatenbank

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

Standort
Stift Comburg
Sammlung
Kirchenburgen

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Biforium
Säule
Würfelkapitell
Arkade
Glockenstube
Klosteranlage

Ereignis
Herstellung
(wann)
um 1150
(Beschreibung)
Romanisch (Gotisch- und Barock Überarbeitet)

Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:27 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Architektur

Entstanden

  • um 1150

Ähnliche Objekte (12)