Archivale

Hohenzollerische Landesbank (1834 - 1947)

Vorbemerkung: Wohlwissend, dass die hier aufgesammelten Schriften und Jahresberichte im städtischen Archiv bereits vorhanden sind, gereicht es den Nachlassakten zur besonderen Ehre, die für die Gesamtwirtschaft des Landes hervorragend wichtige Anstalt, dank gütigen Entgegenkommens des Herrn Direktor Strobel in beigefügten Schriften festhalten zu dürfen
Die Doktorarbeit von Emil Bisinger über die Anstalt war leider nicht zu erhalten möglich
Als weitere Quellen dienen die Jahresberichte der Zentralstelle des Vereins für Landwirtschaft und Gewerbe in Hohenzollern; unter Geldverkehr "Spar- und Leihkasse" findet der Heimatfreund sehr viel amtliches Material in gedrängter Kürze verarbeitet, desgleichen in den Jahresberichten des Landeskommunalverbandes
Es folgt hier:
1) Denkschrift zur Jahrhundertfeier der Hohenzollerischen Landesbank, Spar- und Leihkasse 1834 - 1934. Satz und Druck M. Liehners Hofbuchdruckerei G. m. b. H. Sigmaringen. Verfasser: Diplomhandelslehrer Anton Zimmermann, Erpfingen
Geleitwort von Dr. Simons, Regierungspräsident, und Maier, Landesdirektor, Kreisleiter der NSDAP
Die Denkschrift, S. 1 - 198, gibt umfassende Rückblicke über die Geschichte und wirtschaftliche Struktur Hohenzollerns und die Entwicklung und segensreiche Tätigkeit der Landesbank. Fotos der Direktoren des Hauptgebäudes und Filialen, der Kassenräume usw. sind eingefügt. Die Denkschrift bietet für die Wirtschaftsgeschichte Hohenzollerns wertvolle Stützen. Teilarbeiten darin sind: Die Organisation der Hohenzollerischen Landesbank von Direktor Strobel, Erbhof und Entschuldung von Gerichtsassessor, Fritz Walther, Rechtsrat, Aufwertung der Spareinlagen von Christian Fritz
2) Rechenschaftsbericht der Direktion über die Verwaltung der Anstalt während des Jahres 1934, 100. Rechenschaftsbericht, S. 1 und 2
3) 101. Rechenschaftsbericht für 1935, S. 1 - 24 (Maschinenschrift)
4) 102. Rechenschaftsbericht für 1936, S. 1 - 26 (Maschinenschrift)
5) 103. Rechenschaftsbericht für 1937, S. 1 - 20 (Maschinenschrift)
6) 104. Rechenschaftsbericht für 1938, S. 1 - 20 (Maschinenschrift)
7) 105. Rechenschaftsbericht für 1939, S. 1 - 20 (Maschinenschrift)
8) 106. Rechenschaftsbericht für 1940, S. 1 - 20 (Maschinenschrift)
9) 107. Rechenschaftsbericht für 1941, S. 1 - 4 (Maschinenschrift)
10) 108. Rechenschaftsbericht für 1942, S. 1 - 4 (Maschinenschrift)
11) 109. Rechenschaftsbericht für 1943, S. 1 - 4 (Maschinenschrift)
12) 110. Rechenschaftsbericht für 1944, S. 1 - 4 (Maschinenschrift)
13) 111. Rechenschaftsbericht für 1945, S. 1 - 4 (Druck)
13a) 112. Rechenschaftsbericht für 1946, S. 1 - 4 (Druck)
Nach dem äußeren Umfang der Jahresberichte zu schließen, hätte der Geldverkehr der Landesbank in den Kriegsjahren gestockt; denn Papier und Umfang der Jahresberichte bis Kriegsbeginn, einschließlich 1940, zeigen noch Friedensumfang
Nach dem Billanzabschluss haben sich die Aktiva seit 31.12.1933 bis 31.12.1940 von 30,7 Millionen Reichsmark auf 49,6 Millionen Reichsmark gesteigert. In den Kriegsjahren tritt dazu eine gewaltige Steigerung des Geldverkehrs, der die Aktiva bis 31.12.1945 auf 147,5 Millionen Reichsmark anwachsen lässt
Und doch ist der Kaufwert dieser riesigen Summe entsprechend dem Umfange der Jahresberichte, trotz der drei- bis viermal größeren Summe, weit geringer als vor dem vernichtenden Kriege, der auch die Geldwirtschaft ruiniert hat
Schmerzlich und entmutigend wirkt sich auf die Sparer besonders die Maßnahme der Einstellung der Zinsenzahlung seit 1.1.1945 aus
Da die Landesbank gleich anderen Banken einen großen Teil ihrer Kapitalien in Reichsschätzen und anderen Effekten festgelegt, die seit dieser Zeit dem Zinsendienst eingestellt, ist sie in der Hauptsache auf den Zinsertrag privater Schuldner angewiesen, die ihre Hypotheken zu eine m großen Teil gelöscht haben
13b) Sparförderung der Landesbank, Maschinenschrift, S. 1 - 3, sehr interessant. Auf Bitten zusammengestellt von der Direktion, 20.8.1947. Für Schulsparkassen wertvoll für die Jahre 1925 - 1945
14) Schulsparkasse Raiffeisen; Mitteilung des Raiffeisenverbands; Postsparkassen
15) Umbau der Landesbank, 1927, Volkszeitung, Architekt: Imbery
16) Landesbank, 1929
17) Weltspartag, 30.10.1930
Sigmaringen, 5.11.1947. Keller

Archivaliensignatur
Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 1 T 6-7 Nr. 153
Alt-/Vorsignatur
Akten Nr. 130/1-17

Kontext
Stadtarchiv Sigmaringen: Nachlass Franz Keller, Pädagoge, Heimatkundler (1875-1950) >> Handwerk, Gewerbe, Handel
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 1 T 6-7 Stadtarchiv Sigmaringen: Nachlass Franz Keller, Pädagoge, Heimatkundler (1875-1950)

Indexbegriff Person
Fritz, Christian
Maier, Karl; NSDAP-Kreisleiter, Landesdirektor, 1898-1978
Simons, Carl; Regierungspräsident, 1877-1960
Strobel, Oskar; Bankdirektor, Sigmaringen, 1884-
Walther, Fritz, Rechtsrat
Zimmermann, Anton, Handelslehrer, Erpfingen
Indexbegriff Ort
Erpfingen, Sonnenbühl RT
Sigmaringen SIG; Hohenzollerische Landesbank
Sigmaringen SIG; Landesbank
Sigmaringen SIG; Spar- und Leihkasse

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Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 13:43 MESZ

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