Bestand

Juristische Fakultät, Personalakten (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Übernommen: Seit 1991.
Der Bestand 601 umfasst die Personalakten, die vom Dekanat der Juristischen Fakultät seit 1991 dem Universitätsarchiv übergeben wurden. Soweit zu den betreffenden Personen im Bestand 189 bereits Personalakten der Rechtswissenschaftlichen Abteilung der früheren Rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät vorhanden waren, wurden diese ebenfalls dem Bestand 601 eingegliedert. Das ist mit einem Teil der übrigen Personalakten der Rechtswissenschaftlichen Abteilung in Bestand 189 ebenfalls bereits geschehen. Die Herkunft ist jeweils vermerkt.
Im Jahre 1996 wurden weitere Personalakten sowie Habilitationsakten an das Archiv abgegeben. Das Repertorium basiert auf den Aussonderungsverzeichnissen des Dekanats aus den Jahren 1991 und 1996 und 1998. Zusätzlich wurden die darin nicht aufgenommenen Personalakten der Korrekturassistenten (Serie II) pauschal erfasst. Die dort vorgenommene Zuordnung sowie die angegebenen Daten wurden in einzelnen Fällen korrigiert und nötigenfalls ergänzt, aber nicht durchgehend überprüft. Die Gliederung, die Zuordnung zu den einzelnen Personengruppen sowie die im Aussonderungsverzeichnis und in den Akten selbst verwendete Terminologie wurde ohne Prüfung im Einzelfall übernommen. Bei der Benutzung muss deshalb beachtet werden, daß die in den Akten und infolgedessen auch im Repertorium verwendeten Begriffe die tatsächliche Stellung nicht immer korrekt bezeichnen. Das gilt besonders für die Personalunterlagen der Assistenten, wissenschaftlichen Hilfskräfte und Korrekturassistenten.
Mit der Reichsassistentenordnung vom 1.1.1940 wurde die bestehende Regelung aufgehoben, die zwischen ordentlichen und außerordentlichen, Hilfs- und Volontärassistenten differenzierte. Es wurde nunmehr zwischen Wissenschaftlichen Assistenten mit abgeschlossener Hochschulausbildung und praktischer Fachausbildung von zusammen mindestens sechseinhalbjähriger Dauer sowie Promotion (außerplanmäßige Beamte auf Widerruf) einerseits und Wissenschaftlichen Hilfskräften ohne abgeschlossene Hochschulausbildung andererseits unterschieden. Bei Fehlen der Voraussetzungen war die Beauftragung mit der Verwaltung der Dienstgeschäfte eines Wissenschaftlichen Assistenten auf höchstens zwei Jahre möglich. Hilfsassistenten waren nicht mehr vorgesehen. Als Hilfsassistenten bzw. Wissenschaftliche Hilfskräfte verwendete die Fakultät in der Regel Rechtsreferendare, die bestimmten Professoren zur Unterstützung bei Übungen und Seminaren zugeordnet waren und die auch in der Seminarverwaltung mitzuarbeiten und Übungsarbeiten durchzusehen hatten. Daran änderte sich auch nach 1940 nichts. Im Sprachgebrauch der Fakultät wurden die Wissenschaftlichen Hilfskräfte weiterhin "Assistenten" oder "Hilfsassistenten" bezeichnet oder auch die Bezeichnungen "Wissenschaftlicher Assistent" und "Wissenschaftliche Hilfskraft" synonym gebraucht. Daneben tauchen auch die Bezeichnungen "Fakultätsassistent", "Übungsassistent" und "Korrekturassistent" auf.
Im Hinblick auf eine mögliche Kassation wurde bei den Personalakten der Assistenten, Hilfsassistenten, Wissenschaftlichen Hilfskräfte, Korrekturassistenten, Angestellten und Aushilfsangestellten ermittelt, ob eine Personalakte der Zentralen Verwaltung im Archiv vorhanden ist, und teilweise auch deren Signatur vermerkt. Personalakten der Zentralen Verwaltung sind für die Wissenschaftlichen Hilfskräfte in zahlreichen, für die Assistenten und die sonstigen Angestellten sowie die Angehörigen des Lehrkörpers in den meisten Fällen vorhanden. Auf die bei Bestand 189 verbliebenen Unterlagen wurde bereits oben hingewiesen.
Von den 1998 angebotenen Personalakten der Korrekturassistenten wurde vor allem aus den Jahren um 1985 bis 1995 nur noch eine Stichprobe (D, O, T) übernommen und der Rest zur Kassation freigegeben. Ebenfalls nur noch eine Stichprobe wurde 1998 von den Personalakten der zwischen 1981/82 und 1990 ausgeschiedenen Wissenschaftlichen Hilfskräfte und Angestellten übernommen.
Tübingen, den 16.10.1998
Michael Wischnath
Von den im März 2017 (Akz. 13/2017) abgegebenen Personalakten der Schreibkräfte wurden nur die Nachweise übernommen. Die Akten, deren Laufzeit bis einschließlich 2011 lief, wurden kassiert, die anderen unter der Signaturengruppe nach 601/5000 eingereiht. Sie sollen nach Ablauf einer Aufbewahrungsfrist von 5 Jahren ebenfalls kassiert werden.
Tübingen, den 21.3.2017
Regina Keyler
Inhalt:
Professoren (UAT 601/1-56, 58-97, 836-847, 997-1013, 1063-1071, 1081-1083, 1099-1103, 1152-1158, 1226, 1250, 1251, 1257 : 174 Nrn, 1922-2019).
Habilitationen (UAT 601/778-835, 966-996, 1051-1062, 1152-1155: 126 Nrn, 1928-2014).
Lehrbeauftragte/Lehrstuhlvertreter (UAT 601/57, 102-112, 114-117, 119-126, 531, 938-965, 1084-1098, 1104-1126, 1170-1178, 1200, 1209-1212, 1227-1231, 1239-1249, 1259-1264: 117 Nrn, 1943-2020).
Gastprofessoren (UAT 601/99-101, 1258: 4 Nrn, 1963-1979).
Angestellte (UAT 601/134-144, 284-331, 530, 880, 882-937, 5001: 117 Nrn, 1936-2019).
Assistenten und Wissenschaftliche Angestellte (Austritte ab 1982 nur in Auswahl) (UAT 601/113, 127-133, 145-283, 862-866, 879, 1014-1016, 1159, 1216-1225, 1232-1234: 170 Nrn, 1953-2017).
Hilfsassistenten und Wissenschaftliche Hilfskräfte (Austritte ab 1982 nur in Auswahl) (UAT 601/332-524, 526-529, 867-878, 1017-1039, 1127-1151, 1160-1167, 1201-1208, 1213-1215: 279 Nrn, 1965-2014).
Korrekturassistenten (UAT 601/532-777, 848-861, 1040-1048: 269 Nrn, 1963-2001).

Bestandssignatur
UAT 601/
Umfang
9,70 lfm

Kontext
Universitätsarchiv Tübingen (Archivtektonik) >> C Fakultäten >> Cc Juristische Fakultät >> Juristische Fakultät (seit 1477)

Bestandslaufzeit
1922-2022

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Letzte Aktualisierung
02.07.2025, 11:32 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1922-2022

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