Bestand

Radziwill, Elisa Prinzessin (Bestand)

Der vorliegende künstlich gebildete Nachlasssplitter von Elisa Radziwill wurde im Jahr 1951 von privat zusammen mit anderen Briefen angekauft (Akz. 41/1951). Er besteht aus vier Briefen von Prinzessin Elisa Radziwill an ihre Brüder und zwei ungenannte Personen. Sie wurden zunächst in der Personalrepositur Wilhelms I. unter der Signatur BPH Rep. 51 Nr. 13 eingeordnet, weil sich dort die Korrespondenz zwischen Elisa Radziwill und Prinz Wilhelm von Preußen (nachmaliger Kaiser Wilhelm I.) befindet. Da es sich bei den vorliegenden Stücken jedoch nicht um Briefe Elisa Radziwills an Wilhelm I. handelt, wurden sie dort herausgelöst und wegen ihrer Bekanntheit als Jugendliebe Prinz Wilhelms von Preußen als eigener "Nachlass" aufgestellt.


Lebenslauf:

28. Oktober 1803 geboren als Elisa Friederike Luise Martha Radziwill in Berlin
Vater: Fürst Anton Radziwill (1775-1833), Statthalter der Provinz Posen und Komponist
Mutter: Prinzessin Luise Friederike von Preußen (1770-1836)
Geschwister: Wilhelm (1797-1870), Ferdinand Friedrich (1798-1827), Louise (1799-1809), Boguslaw (1809-1873), August Heinrich Anton (1811-1831), Wanda (1813-1845)

Sie wuchs im Palais Radziwill in der Wilhelmstraße auf; war musikalisch, malerisch begabt und dichtete auch.

1820 bis 1826 Heiratsplanungen zwischen Elisa und Prinz Wilhelm, die sich seit der Kindheit kannten; Versuche König Friedrich Wilhelm III. Elisa adoptieren zu lassen, da sie Wilhelm nicht ebenbürtig war

1826 auf Forderung des Königs Verzicht von Prinz Wilhelm auf die Heirat mit Elisa Radziwill

Verlobung mit Fürst Friedrich von Schwarzenberg, die später wieder aufgelöst wurde

1827-1833 Tod mehrerer Familienmitglieder (zwei Brüder, Schwägerin, Nichte und Vater)

1833 Elisa erleidet einen Blutsturz

August 1834 Reise für eine Kur zum Schloss nach Freienwalde

29. September 1834 verstorben an Tuberkulose in Freienwalde


Laufzeit: 1815, 1817, 1829 und ohne Jahr

Umfang: 0,1 lfm

Letzte vergebene Nummer:

Der Bestand lagert derzeit in Dahlem.

Die Akten sind auf rosa Leihscheinen wie folgt zu bestellen:
VI. HA, Nl Elisa Radziwill, Nr. ....

Zitierweise:
GStA PK, VI. HA Familienarchive und Nachlässe, Nl Elisa Prinzessin Radziwill, Nr. ....




Berlin, März 2017 (Sylvia Rose, Archivoberinspektorin)




Literatur u.a.:
- Neuer Nekrolog der Deutschen, Jg. 12. Weimar 1834 (1836)
- Elisa Radziwill, Ein Leben in Liebe und Leid. Berlin 1922
- Kurt Jagow, Wilhelm und Elisa. Leipzig 1930

Zitierweise: GStA PK, VI. HA, Nl Radziwill, E.

Bestandssignatur
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VI. HA, Nl Radziwill, E.
Umfang
Umfang: 0,1 lfm (4 VE); Angaben zum Umfang: 0,1 lfm (4 VE)
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Tektonik >> NICHTSTAATLICHE PROVENIENZEN >> Firmen, Familien und Personen >> Personen >> Haus und Hof der Hohenzollern >> Angehörige des Hofes (ausgenommen Hofprediger)

Bestandslaufzeit
Laufzeit: 1815, 1817, 1829

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Letzte Aktualisierung
28.03.2023, 08:52 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • Laufzeit: 1815, 1817, 1829

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