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Unterschiede in der ethischen Bewertung staatlichen und unternehmerischen Nudgings

Bis heute konzentriert sich die Debatte über die moralische Zulässigkeit von Nudging hauptsächlich auf staatlich implementierte Nudges (Libertärer Paternalismus). Dieser Fokus führt zur Vernachlässigung eines kritischen Diskurses über andere mögliche Entscheidungsarchitekten, wie beispielsweise Unternehmen. Diese können Nudging dazu nutzen, dassVerhalten ihrer Belegschaft oder ihrer Kunden zu lenken. Da Nudges in ihrer Grundidee zum Guten eingesetzt werden sollen, liegt der Fokus in diesem Beitrag auf dem Wohlergehen der Mitarbeitenden und der Förderung moralischen und nachhaltigen Verhaltens im Unternehmen. Andere Arten von Unternehmenszielen, wie beispielsweise die Erhöhung der Produktivität, werden in diesem Artikel ausgeklammert. Die diskutierte These lautet: Nudging kann nicht ethisch bewertet werden ohne die Identität und Eigenschaften des Entscheidungsarchitekten zu berücksichtigen. Um diese Behauptung zu belegen, werden drei typische Argumente gegen staatliches Nudging untersucht: Autonomieverlust, Paternalismus und das Risikopotential. Es soll aufgezeigt werden, dass diese nicht ohne Weiteres auf Unternehmen übertragbar sind.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1861-1559 ; Volume: 87 ; Year: 2018 ; Issue: 1 ; Pages: 65-79 ; Berlin: Duncker & Humblot

Klassifikation
Wirtschaft
Relation of Economics to Other Disciplines
Firm Behavior: Theory
Corporate Culture; Diversity; Social Responsibility
Firm Performance: Size, Diversification, and Scope
Thema
Corporate nudging
business ethics
choice architect
nudge management
autonomy
paternalism

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Ruehle, Rebecca C.
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
2018

DOI
doi:10.3790/vjh.87.1.65
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:45 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Ruehle, Rebecca C.
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 2018

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