Ostrakon (Schriftträger)

Aramäisches Ostrakon

Ostraka sind ein sehr verbreitetes Schreibmaterial im Alten Ägypten. In der Regel sind dies Krugscherben, auf denen kurze Texte notiert wurden, wie beispielsweise Briefe, Listen, Abrechnungen oder Notizen. Dieses Ostrakon stammt von der Nilinsel Elephantine in Ägypten und wurde während der Ausgrabungen der damals Königlichen Museen durch Otto Rubensohn und Friedrich Zucker zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgegraben. Die hier verwendete Sprache und Schrift ist das Aramäische. Aramäisch ist eine semitische Sprache, die mit einer Alphabetschrift notiert wurde. Insbesondere im 5. Jahrhundert v. Chr. wurde sie als „lingua franca“ im westlichen Perserreich und damit auch in Ägypten eingesetzt. Von der Nilinsel Elephantine stammen zahlreiche aramäische Texte aus dieser Zeit, die zu der dortigen aramäo-jüdischen Gemeinde gehörten. Besitzvermerk mit Präposition l- und Personennamen, offenbar ohne Filiation. http://elephantine.smb.museum/record/ID100694 (V. Lepper / St. Wimmer)

Außenseite | Fotograf*in: Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
P 11459
Maße
Höhe: > 7 cm (lt. Inv.)
Material/Technik
Ton, gebrannt (Material); einseitig, beschriftet (Technik)
Inschrift/Beschriftung
Sprache: Aramäisch | Reichsaramäisch/ Schrift: Aramäisch | Reichsaramäisch

Ereignis
Ausgrabung
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wo)
Elephantine
(wann)
500 v. Chr. - 400 v. Chr.

Rechteinformation
Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
03.05.2023, 10:09 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Ostrakon (Schriftträger)

Beteiligte

Entstanden

  • 500 v. Chr. - 400 v. Chr.

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