Bestand
E Rep. 200-66 Nachlass Kurt Exner (Bestand)
Vorwort: redaktionell überarbeitet bis Nr. 30 und dann wieder ab Nr. 168
Achtung: Schutzfristen bei Nr. 25 und 26 evtl. - prüfen
auch Namen des Oberkonsistoralrats Philipp bzw. Willy Schaeffer in Nr. 168
Ausführlicheres Vorwort (auch mit Informationen zur Bestandsgeschichte) von Brigitte Heyde aus dem Jahr 1998 im analogen FB!
1. Biographie
Kurt Exner wurde am 15. Mai 1901 in Berlin geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Oberschöneweide erlernte er den Beruf des Industriekaufmanns in der Fachschule der Korporation der Kaufmannschaft.
Nach seinem Eintritt in die SPD 1919 war er als Funktionär in der Partei und in der Gewerkschaftsbewegung tätig. Von 1926 bis 1933 war er hauptamtlicher Sekretär des Bundesvorstandes des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes und Bezirksverordneter in Berlin-Neukölln. 1934 arbeitete er als Verlagssekretär für den Anzeigenteil der Zeitschrift "Blick in die Zeit". Von 1935 bis Kriegsende arbeitete er als Prokurist im Fernmelde-Industriebetrieb in Teltow.
1945 war Exner als Referent der Abteilung Preisregelung bei der Deutschen Zentralfinanzverwaltung beschäftigt, deren Leitung ihm 1946 übertragen wurde. Wegen des Konfliktes um die HO-Preispolitik schied er 1947 aus dem Amt aus.
1948 wurde er von der Bezirksverordnetenversammlung von Prenzlauer Berg zum Bürgermeister gewählt, legte jedoch aufgrund politischer Differenzen sein Amt noch im gleichen Jahr nieder. In den Jahren 1949 bis 1959 war er Bürgermeister von Neukölln. 1959 wurde er von Willy Brandt als Senator für Arbeit und Soziales in den Senat von Berlin berufen. 1967 legte er sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder und schied 1971 aus dem Abgeordnetenhaus und der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln aus.
Kurt Exner engagierte sich in zahlreichen Vereinen und Verbänden. Er war u. a. Vorstandsmitglied in der Stiftung Hilfswerk Berlin. Im Mai 1971 wurde er zum Stadtältesten ernannt. Er war zudem Träger der Ernst-Reuter-Medaille.
Kurt Exner starb am 12. November 1996 in Berlin.
2. Bestandsbeschreibung
Einen ersten Teil des Nachlasses erhielt das Landesarchiv 1987 von Kurt Exner. Nach seinem Tod übergab Prof. Harold Hurwitz 1997 und 1998 weitere Teile des Nachlasses.
Enthält:
Berufliche Tätigkeit.- Fotos.- Zeitungen und Broschüren.
Erschlossen: 182 [AE] 5.50 [lfm]
Nicht erschlossen: 0.50 [lfm]
Laufzeit:
(1817 -) 1909 - 1996
Benutzung:
Findbuch, Datenbank
Verweise:
-> LAB B Rep. 008 Senatsverwaltung für Arbeit und Sozialwesen
-> LAB B Rep. 214 Bezirksverwaltung Neukölln
- Bestandssignatur
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E Rep. 200-66
- Kontext
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Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> E Nachlässe und personengeschichtliche Sammlungen >> E 1 Nachlässe und Personenfonds
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- Letzte Aktualisierung
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28.02.2025, 14:13 MEZ
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Objekttyp
- Bestand