Amulett
Nordischer Goldbrakteat
Vorderseite: Runenschrift - Kopf im Profil nach rechts, darunter vierbeiniges Tier. Vor dem Kopf Swastika (Hakenkreuz). Das Ganze in Perldrahteinfassung mit Trageöse.
Erläuterung: Die nordischen Goldbrakteaten gehen auf das Vorbild spätrömischer Goldmedaillons zurück. Ihre genaue Datierung ist schwierig, die Deutung ihrer Bildinhalte kompliziert, umstritten und in vielem immer noch spekulativ. Die Runeninschriften sind meist nicht deutbar, wie auf diesem Stück, das zur Gruppe der sog. C-Brakteaten gehört. Außerhalb ihrer Heimat Skandinavien kommen Goldbrakteaten nur sehr selten vor. Der Fund von Szatmar ist das bisher am weitesten von Skandinavien entfernte Vorkommen.
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Sammlung
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Mittelalter
Unterabteilung: Frühmittelalter
- Inventarnummer
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18207770
- Weitere Nummer(n)
- Maße
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Durchmesser: 28 mm, Gewicht: 2.84 g
- Material/Technik
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Gold; geprägt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: M. B. Mackeprang, De nordiske Guldbrakteater (1952) Nr. 336; U. Clavadetscher - K. Düwel - K. Hauck - L. von Padberg, Die Goldbrakteaten der Völkerwanderungszeit. I-2 Ikonographischer Katalog (1985) Nr. 182.1; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 286.
Standardzitierwerk: NMA I [0286]
- Bezug (was)
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Frühmittelalter, 5.-9. Jh.
Gold
Mittelalter
Münzschmuck und Schmuckmünzen
Nordeuropa
Tiere
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Skandinavien
- (wann)
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ca. 450-550
- Ereignis
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Fund
- (wo)
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Ungarn
Szatmar
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (wann)
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1902
- Provenienz
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Akzession/Erwerbungsnummer: 1902/43
- Letzte Aktualisierung
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29.04.2025, 12:13 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Amulett
Entstanden
- ca. 450-550
- 1902