Comment | Stellungnahme

Estland und der Euro - nicht Blender, sondern Vorbild

Die noch nicht abgeschlossene Wirtschafts- und Finanzkrise passt auf den ersten Blick nicht mit der Einführung des Euro in Estland am 1. Januar 2011 zusammen. Tatsächlich ist das kleine Land mit 1,3 Millionen Einwohnern insgesamt disziplinierter und erfolgreicher in der Einhaltung der Konvergenzkriterien als andere Mitglieder des Euroraums wie Griechenland, Portugal oder auch Deutschland. Kritiker glauben, dass die seit 2007 amtierende Mitte-Rechts-Regierung ihrer Bevölkerung im Namen der Euro-Einführung zu viele Opfer zugemutet hat - angesichts ihres harten Reformkurses ist die Arbeitslosigkeit gestiegen und die Binnennachfrage gesunken. Langfristig aber wird Estlands konsequentes und berechenbares Vorgehen belohnt werden. Das glauben auch die estnischen Bürger und haben in der Parlamentswahl am 6. März die Regierung von Premierminister Andrus Ansip bestätigt.

Estland und der Euro - nicht Blender, sondern Vorbild

Urheber*in: Stern, Ulrike

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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ISSN
1864-3477
Umfang
Seite(n): 3
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion

Erschienen in
DGAP-Standpunkt (2)

Thema
Wirtschaft
Politikwissenschaft
Europapolitik
Wirtschaftspolitik
Wirtschaftsentwicklung
Arbeitslosigkeit
Währungspolitik
Finanzpolitik
Parlamentswahl
Estland
Nachfrage
Reformprogramm
Bevölkerung
EU
Einstellung
Euro

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Stern, Ulrike
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
(wo)
Deutschland, Berlin
(wann)
2011

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-52853-8
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:27 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Stellungnahme

Beteiligte

  • Stern, Ulrike
  • Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.

Entstanden

  • 2011

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