Bericht

Indonesiens G20-Präsidentschaft und der Krieg Russlands gegen die Ukraine: Jakarta zwischen allen Stühlen?

Das kürzlich abgehaltene Außenministertreffen der G20-Staaten in Indonesien stand, nicht zuletzt wegen des Verhaltens von Moskaus Vertreter Sergej Lawrow, ganz im Zeichen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Dies zeigte sich auch an der komplizierten Position, die das G20-Gastgeberland im Umgang mit der Krisensitua­tion einnimmt. Indonesien hat zwar im Rahmen der Generalversammlung der Verein­ten Nationen (UN) im März ein Ende der russischen Invasion gefordert, danach aber weder Sanktionen gegen Moskau mitgetragen noch Russland vom G20-Gipfel aus­geladen. Zuletzt besuchte Indonesiens Präsident Joko Widodo als erster asiatischer Regierungschef seit Beginn des Krieges sowohl Kiew als auch Moskau. Während sich Jakarta aus Sicht westlicher Kritiker damit zwischen alle Stühle setzt, ist diese Hal­tung im Inneren populär und entspricht zudem tradierten Prinzipien indonesischer Außenpolitik. Ein Kurswechsel Jakartas im Hinblick auf den G20-Gipfel im November ist daher unwahrscheinlich.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: SWP-Aktuell ; No. 47/2022

Klassifikation
Politik

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Heiduk, Felix
Wilms, Tom
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
(wo)
Berlin
(wann)
2022

DOI
doi:10.18449/2022A47
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Heiduk, Felix
  • Wilms, Tom
  • Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

Entstanden

  • 2022

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