Paddel

Paddel

Bootstyp asymetrisch geformt, leicht gebaut. Rumpf aus einzelnen Plankenstücken, die mit Schnüren aus Kokosfasern verbunden sind. Auslegerseite leicht gewölbt, andere Seite schräge Fläche. So wird der Hemmung durch den Ausleger entgegengewirkt. Bug und heck gleichartig konstruiert. Um bei seitl. Wind die Fahrtrichtung zu wechseln, nimmt man das Segel vom "Bug" nach "achtern" wo es in das dortige Widerlager gesetzt wird. Man legt den Stützmast entspr. um, zurrt die Takelungund befestigt das Steuerpaddel am anderen Bootsende. Bei scharfer Fahrt befindet sich der Schwimmer über der Wasseroberfläche, damit erhöht sich die Geschwindigkeit. Boote dieser Art wurden zum Fischfang in der Lagunge und bei ruhigem wetter auf dem offenen Meer genutzt. Größere Boote dieses Typs können unter günstigen Bedingungen Geschwindigkeiten von mehr als 20 Knoten erreichen und gehören damit zu den schnellsten Booten.

Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
VI 47702
Maße
Objektmaß: 11,7 x 171 x 7 cm
Material/Technik
Holz, Pflanzenfaser

Ereignis
Herstellung
(wo)
Mikronesien
Gilbert-Inseln
Tabiteuea
Aiwa
(wann)
vor 1964
Ereignis
Sammeltätigkeit
(wer)
Gerd Koch (11.7.1922 - 20.4.2005), Sammler*in
Gilbert-Inseln-Expedition (1963 - 1964), Expedition

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Rechteinformation
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
06.08.2025, 00:20 MESZ

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Objekttyp

  • Paddel

Beteiligte

Entstanden

  • vor 1964

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