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Kriegsmarine - SMS "Rhein", Transport-/Minenschulschiff

Transportdampfer, 1883 Streuminenschiff, 1888 Minenschulschiff "RHEIN", Einzelschiff; Bauwerft: Maschinenbauanstalt Vulcan, Stettin-Bredow, Stapellauf 7.9.1867, Indienststellung 17.10.1867; Abmessung: Länge ü. a. 47,1 m (Kwl 44,0 m), Breite 6,01 m, Tiefgang 3,24 m, Wasserverdrängung 482 t; Antrieb: 1 Kofferkessel, 1 Zweizylinder-Dampfmaschine 273 PSi (201 Kw), 1 Schrauben mit 9,7 kn; Takelung: Rahschoner mit 3 Masten, später ohne Takelage; Bewaffnung: zunächst unbewaffnet, ab1883 2 Revolverkanonen 3,7 cm, 100 Seeminen. Verbleib: Aufgrund größer werdender marineinterner Transportaufgaben sah sich die Marine gezwungen, eigenes Transportschiff anzuschaffen. Nach Indienststellung war "RHEIN" dem Marinedepot in Kiel unterstellt, aber nicht in der Liste der Kriegsschiffe geführt. Durch den zivilen Charakter des Schiffes wurde der Kapitän auch nicht als Kommandant, sondern als Schiffsführer bezeichnet. Die Rhein blieb Bis auf kurze Unterbrechungen blieb sie von 1867 bis 1873 als Transporter in Dienst, danach lag sie für 4 Jahre in der Reserve. 1878 wurde sie zu Vermessungsarbeiten eingesetzt, anschließend erneut in die Reserve überführt. Im Herbst 1883 kam "RHEIN" zur Artillerieinspektion, um der neu gebildeten Technischen Versuchskommission in den folgenden vier Jahren für Streuminenversuche zu dienen. Mit der Bildung der Inspektion des Torpedowesens am 1.4.1886 gehörte sie fortan zu dieser. Am 3.6.1887 nahm sie an der Grundsteinlegung des Kaiser-Wilhelm-Kanals teil und beteiligte sich anschließend im August an den Herbstmanövern der Flotte. Für den Umbau zum Minenschulschiff stellte sie am 17.12.1887außer Dienst und wurde am 17.2.1888 in die Liste der Schulschiffe übernommen. Seit dem 1.4.1896 war "RHEIN" neben "PELIKAN" zweites Minenversuchsschiff und als solches bis April 1911 eingesetzt wurde. 24.6.1911 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen, war sie bis Kriegsende 1918 in Cuxhaven Schul- und Werkstatthulk der Minensuchverbände. August 1920 nach Rönnebeck verkauft, wurde sie dort zum Prahm umgebaut und als solcher aufgebraucht. (Album 188-190)

DE-MUS-076111, Album 188-190 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-190
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: S.M. Minenschulschiff Rhein
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. 1910. No. 98.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 79-80)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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