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Digitale Briefeditionen: Eine Reflexion zu den Digital Humanities

Große Editionen sind beeindruckende Dokumente geisteswissenschaftlicher Produktivität. Die oft vielbändigen, mehrere Regalmeter in Anspruch nehmenden kritischen Ausgaben der Werke kanonischer Autorinnen und Autoren mögen vor allem für ein überschaubares Spezialpublikum erarbeitet worden sein. Nicht zu vergessen ist aber, dass solchen Großunternehmen die Entdeckung oder Wiederentdeckung ganzer OEuvres verdanken ist, dass aus den soliden Gesamtausgaben oft sehr erfolgreiche, von Generationen von Lesern benutzte populäre Ableger hervorgehen, schließlich dass die zuverlässige Bereitstellung historischer Quellen für alle kulturwissenschaftlichen Disziplinen eine unabdingbare Grundlage darstellt. Nicht wenige anspruchsvolle Editionen – ich nenne Namen wie Goethe, Nietzsche, Kleist oder Kafka – haben eine ganz erstaunliche Verbreitung gefunden. Wir dürfen daher mit einiger Bewunderung einen Blick auf und in Werkausgaben werfen, die sich einen Stammplatz in den Regalen der Bibliotheken gesichert haben.

Erschienen in
BIS - Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen 5(2012)3, S. 160 - 163
Verwandtes Objekt und Literatur
urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-96731
qucosa:2668

Thema
Bibliotheks- und Informationswissenschaften

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Strobel, Jochen
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)

URN
urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-96574
Letzte Aktualisierung
14.03.2025, 08:16 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

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