Gefäßform

Ein Deckel mit Griff; ...

Das Kriegergrab aus Tarquinia: Dieses Kriegergrab zählt zu den wichtigsten Fundkomplexen der italischen Frühgeschichte. Es wurde 1869 in der Nekropole Monterozzi unweit des heutigen Tarquinia ausgegraben; kurz danach erwarben die Berliner Museen das über 100 Objekte umfassende Inventar. Die Funde wurden in einer Tiefe von 2 m in einem großen Tuffsarkophag (340x158x162 cm) entdeckt; außerhalb lagen Teile eine Pferdekiefers. Die Funde datieren das Grab in das späte 8. Jh. v. Chr. Von der Ausrüstung des Kriegers – Brustschutz (Kardiophylax) mit vergoldetem Pektorale, Schulterband, Gewebe mit Bronzeknöpfen, Zierketten, Waffen (Lappenbeile, Lanze, Dolch) – ist der große Rundschild mit Rasseln auf der Rückseite besonders bemerkenswert. Goldene und bronzene Fibeln sowie Armreifen und Gefäßbeigaben aus Silber, Bronze, Keramik und Holz zeugen von der hohen sozialen Stellung des Verstorbenen. Orientalischen Einfluss verraten der Brustschutz (Assyrien), der Vogelaskos (Zypern), die Kegelhalskanne (Phönizien) sowie das Siegel in Form eines Skarabäus (Ägypten), griechisch beeinflusst sind die Teller.

Standort
Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
Misc. 6326, A 48
Maße
Durchmesser: (laut Spezialverzeichnis) 20 cm
Durchmesser: 20,3 cm
Material/Technik
Bronze

Ereignis
Herstellung
(wo)
Fundort: Tarquinia, Tomba del Guerriero (Italien)
(wann)
8. Jh.v.Chr.

Rechteinformation
Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
31.03.2023, 18:30 MESZ

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Objekttyp

  • Gefäßform

Entstanden

  • 8. Jh.v.Chr.

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