Bestand
Nachlass des Archivars Franz Joseph Mone (1796-1871) und des Historikers Fridegar Mone (1829-1900) Verkürzte Fassung (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
1900 aus dem Nachlass von Fridegar Mone durch Kauf
erworben
Inhalt und Bewertung
Materialsammlungen und umfangreiche
Korrespondenzen des Heidelberger (1822-1827) und Löwener
(1827-1831) Professors für Geschichte und Direktors des
Generallandesarchivs (1835-1868) F. J. Mone und seines Sohnes
Fridegar (Lehrer, Privatdozent, Mitarbeiter seines Vaters bei den
"Quellensammlungen zur badischen Geschichte"); von Fridegar M. auch
Tagebücher.
Biografie: Franz Josef Mone
wurde am 12. Mai 1796 in Mingolsheim als ältestes Kind des
Kaufmanns und Landwirts, späteren Landvogts von Mingolsheim, und
der Anna Maria Heilig geboren. Nach dem Studium der Philosophie und
Geschichte an der Universität Heidelberg habilitierte er sich 1817
an der dortigen philosophischen Fakultät. Am 5. Oktober 1820
heiratete er in Ubstadt Sophia Warnkönig, Schwester des
Universalgelehrten Leopold August Warnkönig. 1822 wurde er
ordentlicher Professor für Geschichte an der Universität
Heidelberg, 1825 zugleich Direktor der Universitätsbibliothek. 1827
folgte er einem Ruf als Professor für Statistik und Politik an die
belgische Universität in Löwen, verlor aber durch die belgische
Revolution 1830 seine Stelle und begab sich nach Karlsruhe. Nach
vorübergehender Tätigkeit als Leiter und Redakteur der Karlsruher
Zeitung wurde er 1835 zum Geheimen Archivrat und Direktor des
Generallandesarchivs Karlsruhe ernannt, das er bis zu seiner
Pensionierung leitete. Am 12. März 1871 starb er in Karlsruhe. Als
Archivleiter hat er die Zeitschrift für die Geschichte des
Oberrheins begründet und eine Quellensammlung zur badischen
Landesgeschichte herausgegeben. Seit 1859 unterstützte ihn hierbei
sein Sohn Fridegar (geb. 12. April 1829 in Löwen, gest. 8. April
1900 in Karlsruhe). Fridegar Mone war nach einem Studium der
Philologie an den Universitäten Tübingen, Heidelberg und Berlin
zunächst vorübergehend Lehrer am Gymnasium in Donaueschingen. Nach
seiner Promotion wurde er 1955 Privatdozent in Heidelberg. Nach der
Pensionierung des Vaters wurde Fridegar Mone an das Lyzeum in
Rastatt versetzt, wo er bis zu seiner Pensionierung 1872
blieb.
Bestandsgeschichte: Der
Nachlass enthält Biografisches, Materialsammlungen und umfangreiche
Korrespondenzen sowohl Franz Josef Mones als auch seines Sohnes
Fridegar. Er wurde nach dem Tode Fridegars erworben und zunächst in
die Handschriftenabteilung des Archivs übernommen. Bei der späteren
Eingliederung in die Nachlassabeilung und Neuverzeichnung durch
Marie Salaba wurde die alte Ordnung des Bestandes nicht
beibehalten. Das folgende Online-Findmittel wurde 2006 als
verkürzte Fassung aus dem 1979 erstellten Findbuch für das
Kalliope-Portal, die Zentralkartei der Autographen in Bibliotheken,
Archiven und Museen generiert. Archivisch unspezifische
Verzeichnungszusätze wie "Lebensdokument" , "Brief" oder "Sammlung"
sind vom Portal vorgegebene Kategorien.
Literatur: Friedrich von
Weech, Franz Joseph Mone, in: Badische Biographien 2 (1878), S.
88f.; Willy Messmer, Archivdirektor Franz Josef Mone und seine
Zeit: e. Stück badischer Geschichte, Östringen 1989; Hansmartin
Schwarzmaier, Die Anfänge der kritischen Geschichtswissenschaft am
Oberrhein: Carl George Dümgé und Franz Joseph Mone, in: Das
Mittelalterbild des 19. Jahrhunderts am Oberrhein, Ostfildern 2004,
S. [31]-45.
- Reference number of holding
-
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, N Mone
- Extent
-
150 Archivalieneinheiten (Nr. 1-143)
- Context
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Nichtstaatliches Archivgut >> Nachlässe >> Andere Nachlässe >> Mone
- Related materials
-
Friedrich von Weech, Franz Joseph Mone, in: Badische Biographien 2 (1878), S. 88f.; Willy Messmer, Archivdirektor Franz Josef Mone und seine Zeit: e. Stück badischer Geschichte, Östringen 1989; Hansmartin Schwarzmaier, Die Anfänge der kritischen Geschichtswissenschaft am Oberrhein: Carl George Dümgé und Franz Joseph Mone, in: Das Mittelalterbild des 19. Jahrhunderts am Oberrhein, Ostfildern 2004, S. [31]-45.
- Date of creation of holding
-
1848-1871
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
03.04.2025, 11:03 AM CEST
Data provider
Landesarchiv Baden-Württemberg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1848-1871