Das Einhorn – von magischen Missverständnissen, Jungfrauen und Jesus Christus

Von Julia Fernow (wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Eine Welt aus Glitzer und Regenbogen und mittendrin hüpft ein weißes Einhorn mit rosa Schweif. Woher kommt dieses Wesen, das seit Jahren die Spielzimmer erobert, im Sommer als Pooltier mit ins Wasser springt und Kinder wie Erwachsene in den Bann zieht – oder in den Wahnsinn treibt?

Raffael (1483 – 1520), Dame mit Einhorn (Maddalena Strozzi?), Galleria Borghese (Rom), Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)

Hebt man den Blick von der Zuckerwattewelt und dem zeitgenössischen Phänomen, so stellt man schnell fest, dass das Einhorn schon vor seiner heutigen Popularität ruhmreiche Zeiten erlebte und seit Jahrtausenden die Menschheit – über Kontinente und Kulturräume hinweg – begleitet und fasziniert. Dieser Beitrag zeichnet anhand ausgesuchter Objekte aus der Deutschen Digitalen Bibliothek die unwahrscheinliche Geschichte des Einhorns nach und sammelt Sagen und Mythen, die sich um dieses eigenartige Fabeltier ranken. Begleiten Sie uns auf eine Reise von der Antike bis zu Greta Thunberg!

Früheste Funde und Überlieferungen des Einhorns – auch eine Frage der Perspektive

Von diesem stolzen, edlen Tier, das in den Überlieferungen mal mehr einem Pferd oder Esel, dann wieder einem Ochsen oder Hirsch gleicht, finden sich im heutigen Nordindien die frühesten bildlichen Zeugnisse. Aus der Indus-Kultur, die im 3. Jahrtausend vor Christus ihre Blüte entfaltete, sind tönerne Siegel erhalten, die ein einhörniges, ochsenähnliches Wesen abbilden. Über dessen Bedeutung gibt es jedoch keine gesicherte Aussage. Denn nicht nur das Einhorn selbst gibt Rätsel auf, sondern auch die Schrift auf den Siegeln: Bis heute ist es niemandem gelungen, die Schriftzeichen der Indus-Kultur zu entschlüsseln.

Ein über 4000 Jahre altes Siegel mit stierähnlichem Einhorn aus der Indus-Kultur: Siegel mit Einhorn, 2000 v. Chr., Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA 3.0 DE)

Es mag kein Zufall sein, dass die früheste lesbare schriftliche Erwähnung von Einhörnern ebenfalls auf den indischen Subkontinent führt. In den überlieferten Fragmenten des Werks Indiká, ein Reisebericht des griechischen Arztes Ktesias von Knidos (5. bis 4. Jh. v. Chr.), wird das Einhorn (altgriechisch μονόκερως monókeros) zum ersten Mal genannt: ein edles Tier mit einem einzelnen Horn auf der Stirn, das Zauberkräfte besitzt und vor Vergiftungen schützt, weshalb Ktesias empfiehlt, aus dem Horn ein Trinkgefäß herzustellen. Damit ist der Mythos in der Welt. Ktesias wird von nachfolgenden Schriftgelehrten wie Aristoteles, Aelian und Plinius dem Älteren zitiert. Sie alle attestieren Ktesias und seinem Reisebericht über Indien zwar nur bedingte Glaubwürdigkeit, dennoch wiederholen sie noch Jahrhunderte später seine Aussagen und tragen dazu bei, dass sich die Geschichte eines gehörnten Tieres mit Heilkräften verbreitet.

Einhorn oder Stier? Auf dem berühmten Ischtar-Tor befindet sich ein einhörniger Stier. Ischtar-Tor aus Babylon ca. 580 v. Chr. © Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt Universität (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)

Doch nicht bloß bei schriftlichen Überlieferungen sollten Einhornforscher*innen Vorsicht walten lassen, auch vermeintlich eindeutige Ansichten eines Einhorns können trügen und halfen schon in der Antike den Glauben an das Einhorn zu unterfüttern. Auf die Perspektive kommt es an – mehr dazu später!

Forschende, die sich auf die Suche nach einer realen Vorlage für das Einhorn begaben, erkannten in der Oryxantiplope verblüffende Ähnlichkeiten zum geschilderten Aussehen eines Einhorns: pferdeähnlich, gewundenes Horn. Die Profilansicht bestätigt den Eindruck, allerdings besitzt die Antilope zwei Hörner. Hamburg. Zoologischer Garten. Elenantilope (Eland, Taurotragus oryx PALL.), liegender Bulle, 1930, Erna Mohr (Fotografin). © SLUB / Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)

Was hat die Jungfrau Maria mit dem Einhorn zu tun? – Das Christentum und das Einhorn

Von der griechischen und römischen Mythologie wurde das Einhorn kategorisch verschmäht. Kein einziges Mal taucht es neben den zahlreichen antiken Fabeltieren wie Pegasus oder Minotaurus auf. Dennoch verdankt sich die weitere Kulturgeschichte des Einhorns den Griechen und Römern. Neben der Erwähnung des Einhorns im Alten Testament steht dabei der Physiologus im Mittelpunkt, eine ursprünglich auf Griechisch verfasste Schrift, die im 2. bis 4. Jahrhundert entstand und neben der Bibel einen der wichtigsten Texte des Christentums darstellt. Immer wieder kopiert und übersetzt, handelt es sich beim Physiologus um ein Werk, das griechische Naturkunde mit christlichen Lehren verknüpft.

Physiologus Latinus, 1300 – 1320, Seite 139 67v, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (CC BY 4.0)

Im Physiologus wird das Einhorn als menschenscheues Wesen beschrieben, das sich nur im Schoße einer reinen Jungfrau zähmen lässt. Weiter wird seine magische Kraft geschildert, Gifte im Wasser aufzuspüren. In der Erzählweise des Physiologus verschmilzt die Einhorngeschichte mit der Jungfrauengeburt Christi: Aus der namenlosen Jungfrau wird die Jungfrau Maria, und das Einhorn, das in ihrem Schoß gezähmt wird, symbolisiert Jesus Christus selbst. Mit verschiedenen landessprachlichen Übersetzungen des Physiologus im 11. Jahrhundert bildet sich dieser Bildtypus in unterschiedlicher Form heraus, wobei sich eine Darstellung der Jungfrau Maria mit Einhorn besonders hervortut:

Diebold Lauber, Das Einhorn, aus: MEGENBERG, Das Buch der Natur, Hagenau um 1442 – 1448, Universitätsbibliothek Heidelberg (Public Domain Mark 1.0)

Maria sitzt einsam in einem verwunschenen Garten, umrankt von wilder Natur. Meist von rechts kommend nähert sich ihr ein Einhorn und neigt seinen gehörnten Kopf zu ihrem Schoß herab. Jungfrau wie Einhorn sollen hier beide Reinheit und Sanftmut symbolisieren, die Ankunft von etwas Gutem und Schönem. Ein Schelm, wer an anderes dabei denkt.

Wildweibchenteppich, um 1500, Standort Historisches Museum (Basel), Abbildung: Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)

Von der heilenden Wirkung des Horns und gewieften Wikingern

Die heilenden Wunderkräfte des Einhorns gelten im Mittelalter als Allgemeinwissen. In historischen pharmazeutischen und zoologischen Publikationen wird immer wieder davon berichtet. Auch Hildegard von Bingen (1098 - 1179) führt die medizinischen Besonderheiten des Einhorns (lat. unicornus) in ihrem Werk Physica genauer aus und benennt darin, welche Körperteile des Einhorns zur Behandlung bestimmter Leiden besonders geeignet sind. Sogar Martin Luther (1483 - 1546) soll man auf dem Sterbebett ein Einhorn-Medikament verbreicht haben. 

Die Nachfrage nach Einhorn-Produkten war im Mittelalter und der frühen Neuzeit in jedem Fall hoch und gewiefte Wikinger erkannten in den Stoßzähnen des Narwals eine verblüffende Ähnlichkeit zu den Schilderungen des Einhornhorns: Die spiralförmige Drehung des Horns und seine Länge von bis zu mehreren Metern ließen den Stoßzahn als perfekten Ersatz erscheinen.

Sogen. Einhorn (Narwal-Zahn), Kunstkammer Dresden, um 1600, Herbert Ludwig (Fotograf) © SLUB / Deutsche Fotothek (Rechte vorbehalten - Freier Zugang)

Um ca. 1200 n. Chr. begann der Handel von Narwalzähnen, sogenanntem Ainkhürn, von Grönland nach Europa. Die Kundschaft war so gierig nach dem Horn, dass der Wert von Ainkhürn den Goldwert um ein Vielfaches übertraf. Die kaufkräftigsten Abnehmer*innen für ganze Ainkhürner waren Herrscherfamilien, die diese in ihren Schatz- und Wunderkammern aufbewahrten. Viele der damals erworbenen Hörner, sofern sie nicht pulverisiert und konsumiert wurden, sind heute in öffentlichen Sammlungen zu bewundern.

Der größte Handel wurde jedoch mit verarbeiteten Hornprodukten betrieben: mit Trinkgefäßen oder zermahlenem Ainkhürn. Viele Besitzer*innen versuchten sich so vor giftigen Attacken ihrer Feinde zu schützen, im Mittelalter durchaus eine reelle Gefahr.

Monadon Narhval. Blumenb: Le Narhval Ceradoton. Der Einhornfisch. Narwal. The Unicorn-fish. or Nar-Wal. Erschienen in Naturgeschichte der sämtlichen Wallfischarten, 1780(Public Domain Mark 1.0)

Verschiedene Ereignisse führten dazu, dass der Handel mit Einhorn-Produkten in der Frühen Neuzeit zurückging. Westeuropäische Seefahrer drangen im 17. Jahrhundert in polare Gewässer vor und entdeckten dabei den Schwindel um die vermeintlichen Einhornhörner. Doch der Glaube an das Einhorn wurde erst im 18. Jahrhundert richtig erschüttert, als Heinrich Sander (1754 -1782) einen Übersetzungsfehler für die Existenz des Einhorns in der Bibel ausmacht.

Bei der Übersetzung des Alten Testaments vom Hebräischen ins Griechische soll der Fehler passiert sein. Im dritten Jahrhundert vor Christus einigten sich die 72 jüdischen Gelehrten, die die Übersetzung verantworteten, darauf, das mysteriöse Tier „re'em“ als „monókeros“ ins Griechische zu übersetzen. Daraus folgte die Lateinische Übersetzung „unicornis“, die wiederum Luther viele hundert Jahre später als „Einhorn“ ins Deutsche übertrug. Bei einem hebräischen Re'em handelt es sich jedoch um einen gewöhnlichen Auerochsen, wie man heute weiß, und der hat bekanntlich zwei Hörner. Doch nicht auf vorderasiatischen Reliefs wie dem Ischtar-Tor, die ihn in Profilansicht zeigen (siehe oben!). Nachweisen lässt sich das alles nicht mehr, doch entfaltet dieses Bild-Text-Missverständnis einen dem Einhorn gebührenden magischen Moment.

Trotz der Entwicklungen im 17. und 18. Jahrhundert gibt es bis heute in vielen deutschen Städten Apotheken, die sich Einhorn nennen. Hier: Lüneburg: Am Sande, Einhorn an der Ecke, mit Fußgängerstraße, 19. Oktober 1979, Fotograf: Willy Pragher, Landesarchiv Baden-Württemberg (CC BY 3.0 DE)

Gab es das Einhorn doch? Reiseberichte und besondere Skelettfunde

Immer wieder tauchten Berichte auf, die eine wahre Existenz des Einhorns belegen wollen. Deren Autor*innen bezeugen, ein Einhorn wahrhaftig mit eigenen Augen gesehen zu haben. Auch der Weltreisende Marco Polo (1254 - 1324) gehörte dazu, obwohl anzunehmen ist, dass er kein Einhorn, sondern ein normales Nashorn zu Gesicht bekommen hat. Reiseberichten wie auch dem des Bernhard von Breidenbach (1440 – 1497) ist in Bezug auf die Sichtung eines Einhorns noch weniger Glauben zu schenken. Hier war wohl der Wunsch nach Vollständigkeit in der Berichterstattung für die Zuhausegebliebenen treibende Kraft bei den Aufzeichnungen.

'Disse thier synt warlich abe kunterfeyt als wir sie haben gesehen yn dem heiligen land.' Der Palästina-Pilgerbericht des Bernhard von Breidenbach und die Holzschnitte Erhard Reuwichs: die "Peregrinatio in terram sanctam" (1486), Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (CC BY-SA 3.0 DE)

Überraschend gesellt sich der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716) zur Reihe derjenigen, die belegen wollten, dass es das Einhorn tatsächlich gibt. In seiner Schrift Protogaea (1749), die erst postum veröffentlicht wurde, rekonstruiert Leibniz das vermeintliche Skelett eines zweibeinigen Einhorns. Die zugrundeliegenden Fossilien stammen aus einem Gipssteinbruch bei Quedlinburg und wurden 1663 geborgen. Spätere Forschungen ergaben: Bei den Fossilien handelt es sich um Versteinerungen eines Wollnashorns und eines Mammuts. Bis heute kultiviert die Stadt die Geschichte des besonderen Einhornskeletts und lockt damit Touristen in den Harz.

Das Quedlinburger-Einhorn. Quelle: Gottfried Wilhelm Leibniz und Christian Ludwig Scheidt, Protogaea, Göttingen 1749, Scan Seite 177 / 184 (Nicht urheberrechtlich geschützt - Keine kommerzielle Nachnutzung)

Greta Thunberg und das Einhorn

Das Einhorn, so viel steht fest, ist Teil unserer Wirklichkeit und prägt als kulturelles Geschöpf unsere Lebenswelt. Früher auf religiösen Abbildungen und in Büchern beheimatet oder als Wundermittel im Medizinschrank, umgibt es uns heute auf T-Shirts, in Form von Plüschtieren, im Film oder als Meme. 

Die Attribute rein und keusch sowie die heilende Wirkung stehen nicht mehr im Vordergrund, visuelle Reize dominieren die heutige Einhorn-Erscheinung: eine kunterbunte, glitzernde Instagramwelt mit dem Fokus auf die paradox anmutende Einzigartigkeit und Seltenheit des Einhorns – everbody is a unicorn. Doch unter allen besonderen Menschen gibt es manche, die herausstechen. Das unterstrich auch die Modezeitschrift VOGUE, als sie Greta Thunberg auf ihr Cover setzte und sie dabei im typischen Bildmotiv der Jungfrau Maria mit Einhorn in der wilden Natur inszenierte.

Ob die Nähe von Greta Thunberg zur Mariengestalt und der Einhornsymbolik ihren Forderungen in der Klimapolitik zuträglich ist, werden wir an dieser Stelle nicht klären können. Doch hoffen dürfen wir auf die Symbolik des Guten! 

Die Geschichte des einhörnigen Fabeltiers wird weitergehen, auch dann, wenn keine kitschigen Einhorn-Produkte mehr verkauft werden. Es bleibt Bestandteil unseres kulturellen Gedächtnisses.

Erfrischung gefällig? Japanisches Einhorn-Bier

Auch im heutigen Japan gibt es ein fabelhaftes Wesen mit nur einem Horn. Es nennt sich "Kirin" (chinesisch Qilin). Es wird aufgrund seiner friedliebenden Art als „Tier der Güte und Mitmenschlichkeit“ bezeichnet und kündigt mit seinem Erscheinen die Ankunft eines weisen Herrschers an. Kirin ist auch der Name einer japanischen Biermarke. Wie wäre es, sich bei Ihrem nächsten Sushi- oder Ramen-Essen mit etwas Mitmenschlichkeit und Güte zu erfrischen?

Wollten Sie schon immer mal eine hanseatische Einhorn-Sage lesen?

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Quellen

Lonitzer, Adam und Uffenbach, Peter: Adami Loniceri ... Vollständiges Kräuter-Buch und Künstliche Contrefeyungen der Bäumen, Stauden, Hecken, Kräutern, Geträyde, Gewürtzen etc. mit eigentlicher Beschreibung deroselben Namen in Deutsch- Griechisch- Lateinisch- Frantzösisch- Italiänisch- und Hispanischer Sprache, wie auch deren Gestalt, natürlicher Krafft und Würckung ..., 1770, online unter: https://digital.ub.tu-berlin.de/view/work/bv001447012/617/?tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=ac55111cec9bb749d0fd7de0365fb2ee (1770 von Peter Uffenbach erweiterte Ausgabe des Kräuterbuchs von Adam Lonitzer (Erstausgabe 1557))

von Bingen, Hildegard: Physica S. Hildegardis, 1533, S. 109 (121). Das Werk finden Sie hier.

Wilson, Horace H.: Notes on the Indica of Ctesias, Oxford 1836, S. 51ff. Das Werk finden Sie hier.

Kraus, Thomas J.: Von Einhorn, Hirsch, Pelikan und anderem Getier. Septuaginta, Physiologus und darüber hinaus, in: Garský, Zbynĕk Kindschi und Hirsch-Luipold, Rainer (Hrsg.): Christus in natura: Quellen, Hermeneutik und Rezeption des Physiologus, 2019, S. 63-79, online unter: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110494143/html

Der Neue Pauly: https://referenceworks.brillonline.com/entries/der-neue-pauly/*-e327420

Wikipedia und populärwissenschaftliche Artikel:

Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Einhorn

https://www.mittelalter-lexikon.de/wiki/Einhorn

https://de.wikipedia.org/wiki/Indusschrift

https://de.wikipedia.org/wiki/Indus-Siegel 

https://de.wikipedia.org/wiki/Physiologus

https://de.wikipedia.org/wiki/Qilin

National Geographic: https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2021/01/narwale-und-einhoerner-verbindet-eine-lukrative-geschichte?gallery=36711&image=10-animals-with-horns-nationalgeographic_1582492.adapt_.676.1

SZ-Magazin: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/abschiedskolumne/schiesst-die-einhoerner-ab-84530

ndr: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/mikado/Die-Oryxantilope,oryxantilope101.html