Ostereier, Osterkarten, Osterbräuche
Im südlichen Baden zieht am Ostermontag der Hisgier, eine mit Stroh vermummte Gestalt, durch die Dörfer. In Teilen der sorbischen Oberlausitz ziehen die Osterreiter in die Nachbargemeinde, in Bautzen (und Teilen von Brandenburg) lassen Kinder beim Ostereierschieben (oder Ostereiertrudeln) ihre Ostereier einen Berg hinunterkullern. In der sorbischen Ostertradition werden in aufwändiger Handarbeit mit flüssigem Wachs Verzierungen auf die Ostereier aufgetragen, die anschließend gefärbt werden. In anderen slawisch-geprägten Regionen Deutschlands werden die filigrane Muster in die Ostereier eingeritzt. Neben dem traditionellen Osterfeuer gibt es noch das Osterwasser, das stillschweigend und unbeobachtet geschöpft werden muss und besonders heilsam ist. Und dann ist da natürlich der Osterhase, der - mal knuffig, mal eher verstörend - angeblich die Ostereier für die Kinder versteckt.