Die Geschichte von Bücher-Bussen

18.09.2023 Sebastian Schlingheider (wissenschaftlicher Mitarbeiter)

In der Stadt Duisburg gibt es einen Bücher-Bus.

In dem Bus gibt es viel Bücher, die Bücher kann jeder ausleihen.

Der Bücher-Bus fährt durch die Stadt und hält bei Schulen an.

Fast 5.000 Bücher und andere Medien sind in dem Bus.

Vor ein paar Jahren hat eine Journalistin einen Zeitungs-Bericht über den Bus geschrieben.

Sie hat geschrieben: Der Bücher-Bus macht Menschen neugierig und er hilft bei der Bildung.

Der Bericht heißt: „Der Bus, mit dem ich die Welt entdeckte“.

Für diesen Bericht hat sie einen wichtigen Preis bekommen.

Dadurch haben noch mehr Menschen den Bücher-Bus kennen-gelernt.

Wichtig ist: Menschen sollen einfach und kostenlos Bücher bekommen.

Dabei hilft der Bücher-Bus.

Bücher in Pferde-Kutschen

Früher gab es noch keine Busse.

Aber es gab Pferde-Kutschen.

Die Pferde-Kutschen haben auch viele Bücher trans-portiert.

Vor ungefähr 100 Jahren war in Europa der 1. Welt-Krieg.

Damals hat das Rote Kreuz zu Bücher-Spenden aufgerufen.

Die Menschen in Deutschland sollten Bücher für die Soldaten spenden.

Man spendete fast 10 Millionen Bücher.

Pferde-Kutschen haben die Bücher zu den Soldaten gebracht.

Die Soldaten nannten die Kutschen mit Büchern: Bildungs-Kanone.

Auch jüdische Bücher waren oft dabei.

Weil viele Soldaten Juden waren.

Auch die Offiziere waren begeistert.

Soldaten mit Büchern waren motiviert und sind selten geflohen.

 

Es gab noch eine verrückte Erfindung: Bücher-Automaten.

Bücher-Automaten standen an Bahn-Höfen, auf Schiffen und in Kranken-Häusern.

An diesen Orten muss man oft warten.

Jetzt konnten die Menschen sich ein Buch aus dem Automaten holen.

Leider waren die Bücher-Automaten teuer.

Deswegen gibt es sie heute nicht mehr.

Der Bücher-Bus

Wilhelm Sandmann hat in einer Bibliothek in der Stadt Dresden gearbeitet.

Er hat den Bücher-Bus erfunden.

Im 1. Welt-Krieg war er Soldat und hat sich über die Bücher in Pferde-Kutschen gefreut.

Nach dem Krieg wollte er Bücher mit Bussen zu den Menschen bringen.

Busse waren moderner als Pferde-Kutschen.

So ist in der Stadt Dresden der erste Bücher-Bus entstanden.

Viele Menschen haben Bücher aus dem Bücher-Bus ausgeliehen.

 

Wenige Jahre später kamen in Deutschland die Nazis an die Macht.

Die Nazis waren sehr schlimme Menschen und Verbrecher.

Die Nazis mochten einige Bücher aus dem Bücher-Bus nicht.

Sie haben verboten die Bücher zu verleihen.

Damals hat Wilhelm Sandmann hat dagegen protestiert.

Aber die Nazis haben sich durch-gesetzt.

Deswegen hat Wilhelm Sandmann seinen Job gekündigt.

Die Nazis sind heute nicht mehr an der Macht.

Aber Bücher-Busse mit vielen unterschiedlichen Büchern gibt es wieder.

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