Buchregal Altbestand, Magazin Ebene -2, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Foto: Deutsche Digitale Bibliothek, Jürgen Keiper, 2015
Buchregal Altbestand, Magazin Ebene -2, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Foto: Deutsche Digitale Bibliothek, Jürgen Keiper, 2015

Deutsche Digitale Bibliothek #relaunched: Ein Interview mit der Geschäftsführung zum Neustart 2023

21.04.2023

Drei Jahre ist unser Interview mit der damals neuen Geschäftsführung der Deutschen Digitalen Bibliothek – Dr. Julia Spohr in Berlin und Gerke Dunkhase in Frankfurt a.M. – nun her. Damals befanden sich die beiden mitten in ihrer Anfangszeit und waren sogleich mit den veränderten Arbeitsverhältnissen in der Corona-Pandemie konfrontiert.

Es ist viel passiert seitdem und so möchten wir an das damalige Gespräch anschließen, mit ihnen über den geplanten Relaunch der Deutschen Digitalen Bibliothek sprechen, über das Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, uns erkundigen, wie sie die vergangenen Jahre wahrgenommen haben, was sich geändert hat und was die Zukunft bringt.

Veranstaltung DDB relaunched Logo: goldene Pusteblume mit Konfetti auf rotem Hintergrund
Wir feiern den Relaunch unserer Website

Liebe Frau Dr. Spohr, lieber Herr Dunkhase, angefangen haben Sie als Geschäftsführung der Deutschen Digitalen Bibliothek fast zeitgleich mit der Corona-Pandemie. Es war in vielerlei Hinsicht eine Zeit des Umbruchs, gleichzeitig wurde der Grundstein für den jetzigen Relaunch gelegt. Erzählen Sie uns davon – was haben Sie aus dieser Zeit besonders eindrücklich in Erinnerung?

Julia Spohr: Dass die aufkommende Covid-19-Pandemie eine unheimliche Bedrohung darstellte, weltweit unzählige Menschenleben forderte und in ihrem Ausgang nicht absehbar war, ist eine Tatsache, vor der die eher unbequemen Auswirkungen auf das bis dahin gewohnte Arbeitsleben geradezu unbedeutend erscheinen.

Für Vorhaben wie die Deutsche Digitale Bibliothek war sie zynischerweise eine Bestätigung und Bekräftigung, denn durch die Lockdowns wurden Angebote zur digitalen Kulturvermittlung unglaublich wichtig. Diese seinerzeit unvorhersehbare Entwicklung ist erfreulicherweise nachhaltig. Wir alle leben und arbeiten mittlerweile in zwei Welten, das Hybride ist Realität.

Dass es uns in dieser bedrückenden Zeit gelungen ist, den Grundstein für die nutzer*innenorientierte Neugestaltung der Deutschen Digitalen Bibliothek zu legen, hat unter den damaligen Bedingungen viel Kraft gefordert. Ich danke der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sehr, dass uns im Rahmen des Förderprogramms „Neustart Kultur“ die Möglichkeit dazu gegeben wurde. Nach nur sechs Monaten im Amt hätte ich mir im Sommer 2020 kaum ein schöneres Ergebnis als diese wegweisende Förderzusage vorstellen können.

Gerke Dunkhase: Corona war natürlich ein massiver Einschnitt für jeden Einzelnen und für uns alle zusammen. Von heute aus betrachtet, zerfallen die letzten Jahre in eine Zeit vor, eine Zeit mit und eine Zeit nach Corona. Noch heute erstaunt mich, mit welcher Geschwindigkeit wir uns an die neue Corona-Welt mit ihren Lockdowns, Kontaktbeschränkungen und ständig wechselnden Verordnungen angepasst haben. Als digitale Bibliothek mit Mitarbeitenden an neun Standorten hatten wir vielleicht besonders gute Voraussetzungen, uns mit den neuen virtuellen und hybriden Arbeitsformen anzufreunden. Nichtsdestotrotz muss man festhalten, dass uns diese Transformation hervorragend gelungen ist -- nicht zuletzt aufgrund der Flexibilität und Kreativität aller Mitarbeiter*innen. Dass wir durch das Förderprogramm „Neustart Kultur“ dann noch die Mittel bekommen haben, die Attraktivität der Deutsche Digitale Bibliothek für unsere Nutzer*innen nachhaltig zu steigern, war, bei allen schrecklichen Seiten der Pandemie, für uns natürlich ein großer Gewinn.

Dr. Julia Spohr, Leiterin der Geschäftsstelle der Deutschen Digitalen Bibliothek, Leiterin Bereiche Finanzen, Recht, Kommunikation, Foto: Sabine Quander
Dr. Julia Spohr, Leiterin der Geschäftsstelle der Deutschen Digitalen Bibliothek, Leiterin Bereiche Finanzen, Recht, Kommunikation, Foto: Sabine Quander

Die letzten drei Jahre waren geprägt vom Projekt „Nutzerorientierte Neustrukturierung der Deutschen Digitalen Bibliothek“, gefördert durch das Programm „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, nun steht das Projekt kurz vor seinem Abschluss. Was können die Nutzer*innen von diesem Projekt erwarten? Was ist Ihnen persönlich besonders wichtig?

Julia Spohr: Ich freue mich darüber, wie das Projekt sein produktives Eigenleben entfaltet und Impulse für die künftige Ausgestaltung der Deutschen Digitalen Bibliothek gesetzt hat. Kulturelle Teilhabe zu ermöglichen ist eine wichtige Aufgabe von uns als zentralem Portal zur Zugänglichmachung und Vernetzung von digital verfügbarem Kulturerbe Deutschlands, kulturelle Bildungsarbeit ein Schlüsselinstrument dabei. Das geschieht aber nicht von allein. Wir wollen mit lebens- und interessennahen Angeboten einen direkten Austausch mit unseren Nutzer*innen pflegen und ihnen das bieten, was sie brauchen und erwarten. Dem möchten wir auch dauerhaft gerecht werden können.

Gerke Dunkhase: Ich möchte nur zwei Punkte herausgreifen. Durch das Projekt hatten wir die Möglichkeit, Digitalisierungsvorhaben finanziell zu fördern und unterstützend zu begleiten, insbesondere solche von kleinen und kleinsten Kultureinrichtungen. Für einige Einrichtungen bedeutete dies die erste Erfahrung mit Digitalisierung überhaupt. Der Schritt aus der analogen in die digitale Welt - ein wichtiges Zeichen mitten in der Corona-Pandemie. Insgesamt sind im Rahmen des Projekts mehrere hunderttausend hochwertige Digitalisate entstanden, die zu großen Teilen auch schon über das Portal der Deutschen Digitalen Bibliothek abrufbar sind.

Das Portal selbst konnten wir dank der Mittel aus dem Förderprogramm komplett überarbeiten. Unsere wichtigsten Ziele waren die Verbesserung der Nutzungsfreundlichkeit und Barrierefreiheit, die Erweiterung der redaktionellen Angebote und die attraktivere Präsentation der Kulturobjekte. Wir haben jetzt zum Beispiel einen Bilderviewer, der es ermöglicht, hochaufgelöste Bilder in allen Details zu betrachten. Für die Zukunft ist auch die Integration von 3D-Modellen geplant.  Alle Besucherinnen und Besucher des Portals der Deutschen Digitalen Bibliothek können sich auf ein runderneuertes Nutzungserlebnis freuen und sind eingeladen, die Inhalte der Deutschen Digitalen Bibliothek neu zu entdecken

Bei unserem letzten Interview im April 2020 waren viele Projekte gerade im Entstehen oder seit kurzem online und wir fragten danach, was Sie sich davon für die Deutsche Digitale Bibliothek versprechen: das Ausstellungstool DDBstudio für virtuelle Ausstellungen, das Deutsche Zeitungsportal und das Portal für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten. Wie blicken Sie heute auf diese Projekte und wo geht die Reise hin?


Julia Spohr: Ich staune über das, was wir als Team der Deutschen Digitalen Bibliothek in den zurückliegenden drei Jahren alles geschafft haben. Neue, Maßstäbe setzende Angebote sind geschaffen worden und sie haben sich als unheimlich erfolgreich erwiesen.

Rund 200 virtuelle Ausstellungen sind in den drei Jahren seit dem Start unseres Web-Tools DDBstudio entstanden. Seit 2021 sind mit dem "Deutschen Zeitungsportal" Millionen von Zeitungsseiten aus rund 400 Jahren deutscher Geschichte bis 1952 online lesbar, das Online-Portal "Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten" schafft Transparenz über entsprechende Bestände in deutschen Kultureinrichtungen und ermöglicht den Dialog mit den jeweiligen Herkunftsgesellschaften dieser Kulturgüter auf so sehr notwendiger Augenhöhe. Die Weiterentwicklung vom aktuell sichtbaren Prototypen zum vollfunktionalen Portal erarbeiten wir aktuell mit Stakeholdern wie akademischen Vertreter*innen aus Herkunftsgesellschaften, teilnehmenden Piloteinrichtungen in Deutschland und Fachkreisen für Erschließungsdaten.

Gerke Dunkhase, Deutsche Digitale Bibliothek, Leiter der Bereiche Technik, Entwicklung, Service Foto: privat
Gerke Dunkhase, Deutsche Digitale Bibliothek, Leiter der Bereiche Technik, Entwicklung, Service Foto: privat

Auch das seit 2015 existierende Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek beherbergt aktuell immens wichtige Vorhaben der digitalen Bereitstellung von Archivgut: 2022 wurde in Zusammenarbeit zwischen Archivverwaltungen des Bundes und der Länder das Themenportal "Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts" veröffentlicht und wird in den nächsten Jahren beständig ausgebaut. Ein digitales Themenportal "Rechtsterrorismus" zur Auseinandersetzung mit den Verbrechen des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) ist im Entstehen.

All diese Meilensteine bringen Verantwortung mit sich. Sie schärfen das Profil der Deutschen Digitalen Bibliothek als Einrichtung der kulturellen Bildung und ermöglichen niederschwellige Teilhabe an Kultur und Wissen im digitalen Raum. Daran müssen wir unbedingt anknüpfen und unsere Angebote beständig ausbauen können, denn die (digitale) Welt dreht sich und die Anforderungen und Erwartungen an uns werden nicht weniger werden.

Gerke Dunkhase: Das Deutsche Zeitungsportal und das Portal Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten wurden im zweiten Corona-Herbst 2021 kurz nacheinander freigeschaltet. Das Deutsche Zeitungsportal hatte zum Start ein überwältigendes Echo: in der Presse, in den sozialen Medien sowie bei Nutzerinnen und Nutzern. Mittlerweile haben sich die Zugriffszahlen des Portals auf einem stabilen Niveau eingependelt; wir verzeichnen überdurchschnittlich viele Seitenaufrufe und hohe Verweildauern. Das Zeitungsportal wird also intensiv genutzt. Aus Anfragen und Rückmeldungen wissen wir zudem, dass das Portal insbesondere bei der Wissenschaft, aber auch bei vielen interessierten Bürger*innen auf großes Interesse trifft. Aktuell sind mehr als eine Million Zeitungsausgaben im Portal verfügbar, 89 Prozent davon sind über eine Volltextsuche erschlossen. Unser primäres Ziel und der dringlichste Wunsch der Nutzer*innen ist die Erweiterung des Portals durch mehr digitalisierte historische Zeitungen. Das Fundament der Presse in Deutschland sind und waren Regionalzeitungen, je mehr wir davon digital verfügbar machen, desto attraktiver wird die Nutzung des Portals. Daneben arbeiten wir an einer Verbesserung und Erweiterung der Funktionalität des Portals.

Das Portal Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten wurde 2021 innerhalb von nur wenigen Monaten als Beta-Version realisiert. Verzeichnet sind ca. 6.600 Objekte aus 25 Piloteinrichtungen, primär ethnologische und naturkundliche Museen. Aktuell arbeiten wir an einer Vollversion des Portals, die größtmögliche Transparenz bei Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in deutschen Kultureinrichtungen herstellen soll. Ein besonderer Fokus wird dabei auf einer transparenten Darstellung der Provenienzgeschichte der Objekte liegen. Um der internationalen Zielgruppe des Portals gerecht zu werden, wird die Nutzeroberfläche in drei Sprachen angeboten, zunächst auf Englisch, Französisch und Deutsch. Eine Erweiterung um weitere Sprachen ist perspektivisch geplant.
 

Blick in das Keramikmagazin des Museumsdorfs Cloppenburg, Museumsdorf Cloppenburg - Niedersächsisches Freilichtmuseum, Foto: Deutsche Digitale Bibliothek, Jürgen Keiper, 2015
Blick in das Keramikmagazin des Museumsdorfs Cloppenburg, Museumsdorf Cloppenburg - Niedersächsisches Freilichtmuseum, Foto: Deutsche Digitale Bibliothek, Jürgen Keiper, 2015

Auf welche Aspekte Ihrer Arbeit der vergangenen drei Jahre sind Sie stolz? Worauf können sich Nutzer*innen der Deutschen Digitalen Bibliothek künftig freuen?

Julia Spohr: Bevor ich 2020 zur Deutschen Digitalen Bibliothek kam, war ich als Zeithistorikerin der Aufarbeitung beider deutscher Diktaturen in Deutschland zugewandt und zuletzt in der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft tätig. Ich habe mich intensiv mit Fragen der Vermittlung von Diktaturerfahrungen und deren Bedeutung für die kulturelle Bildung in einer demokratischen Gesellschaft auseinandergesetzt.

Was mich mit den Zielen der Deutschen Digitalen Bibliothek besonders verbindet, ist der freie Zugang zu Kultur und Wissen online für alle, den wir in unserer täglichen Arbeit stets vor Augen haben. Hier sehe ich ein enormes Potenzial für das Gelingen einer offenen, demokratisch auszuhandelnden Auseinandersetzung mit unserer Geschichte. Die Deutsche Digitale Bibliothek als Ort der kulturellen Bildung gestärkt zu haben, erfüllt mich mit besonderem Stolz. Wir sollten nicht nur DIE Kultursuchmaschine online sein, sondern unsere wertvollen Leistungen im Bereich Kulturvermittlung ausbauen - das bleibt aber, wie so oft, eine Frage künftiger Ressourcen. Wenn hier eine Verstärkung gelingt, können unsere Nutzer*innen nur profitieren.

Gerke Dunkhase: Wir können auf drei erfolgreiche Jahre zurückblicken. Die Deutsche Digitale Bibliothek hat sich weiter diversifiziert. Wir haben zwei neu Portale auf den Weg gebracht, im Kontext von Archivportal-D wird in den kommenden Jahren ein Themenportal „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“ aufgebaut, die virtuellen Ausstellungen wurden massiv ausgebaut. Last but not least haben wir das Portal der Deutschen Digitalen Bibliothek mit dem Relaunch auf neue, zukunftssichere Beine gestellt. Das alles ist natürlich kein Selbstzweck, sondern dient dem Ziel, unser Kulturerbe zugänglich, erfahrbar und nutzbar zu machen und damit lebendig zu halten. Wir wollen, dass unsere Nutzer*innen die Inhalte nicht nur rezipieren, sondern das Portal und dessen Inhalte aktiv nutzen und mitgestalten. Ich könnte mir daher zum Beispiel vorstellen, dass wir Angebote im Bereich „Citizen Science“ auf- und ausbauen.

Bayerische Staatsbibliothek: Untersuchung des Goldschmiedeeinbands eines Evangeliars mit dem 3D-Digitalmikroskop, Bayerische Staatsbibliothek, Foto: Deutsche Digitale Bibliothek, Jürgen Keiper, 2019
Bayerische Staatsbibliothek: Untersuchung des Goldschmiedeeinbands eines Evangeliars mit dem 3D-Digitalmikroskop, Bayerische Staatsbibliothek, Foto: Deutsche Digitale Bibliothek, Jürgen Keiper, 2019

Die großen Themen der Deutschen Digitalen Bibliothek – Zugänglichmachung von kulturellem Erbe, offene Kulturdaten, aber auch Standardisierung und Normdaten – bleiben das auch in Zukunft die großen Themen? Was wird außerdem für die Entwicklung der Deutschen Digitalen Bibliothek wichtig sein?

Julia Spohr: Natürlich, Digitalität bestimmt unser Leben - individuell, kommunal, regional, bundesweit, europäisch, global. Digitale Verfügbarkeit von kulturellem Erbe zu erreichen ist einer von vielen wichtigen Bausteinen, um Kultur und Wissen zu demokratisieren, der Weg dahin ist work in progress. Die Fragen, die die Errichtung und den Ausbau der Deutschen Digitalen Bibliothek von Anfang an geprägt und bestimmt haben, sind auch weiterhin prägend und bestimmend. 

Nachdem in den Anfangsjahren bis heute wichtige Aufgaben technischer, rechtlicher und systematischer Natur (Stichwort Datenstandards) maßgebend waren, sollte künftig die Rolle der Deutschen Digitalen Bibliothek als virtuellem Ort kultureller Bildung viel stärker werden. Aktuell rund 45 Millionen digitale Kulturobjekte aus 800 Einrichtungen bundesweit sprechen für sich - und wollen in verständliche, diverse, abwechslungsreiche Angebote und Erzählungen übersetzt werden.

Gerke Dunkhase: Die genannten Themen werden auch in Zukunft eine zentrale Bedeutung für die Deutsche Digitale Bibliothek haben. Hinzu kommen neue Themenfelder und Herausforderungen. Dass Daten das Gold des 21. Jahrhunderts sind – um ein oft gebrauchtes Buzzword zu bemühen – ist auch im Kultur- und Wissenssektor angekommen. In den letzten Jahren sind vielfältige neue Initiativen und Projekte entstanden, sowohl auf nationaler wie auf europäischer Ebene. Ich denke an den Datenraum Kultur, die Nationale Forschungsdateninfrastruktur oder die European Collaborative Cloud for Cultural Heritage, um nur drei Beispiele zu nennen. Hinzu kommt der aktuelle Hype um künstliche Intelligenz und ChatGPT. Die Deutsche Digitale Bibliothek in diesem Ökosystem von Kultur- und Wissensdaten anschlussfähig zu halten, das Eigene zu bewahren und das Neue zu integrieren, wird eine große Aufgabe und Herausforderung sein.

Analoges Archivgut im klimatisierten Filmlager, Filmarchiv, Deutsches Filminstitut – DIF, Foto: Deutsche Digitale Bibliothek, Jürgen Keiper, 2017
Analoges Archivgut im klimatisierten Filmlager, Filmarchiv, Deutsches Filminstitut – DIF, Foto: Deutsche Digitale Bibliothek, Jürgen Keiper, 2017

Letzte Worte? 

Julia Spohr: Oje, ich hoffe, nicht im herkömmlichen Sinne! Ganz im Ernst: Letzte Worte unseres Gesprächs richte ich gern und mit voller Verve an das institutionenübergreifende Team der Deutschen Digitalen Bibliothek und, als Geschäftsführerin der Bereiche Finanzen, Recht, Kommunikation und Marketing, besonders an die Kolleg*innen der Berliner Geschäftsstelle. Ich genieße und schätze es jeden Tag, mit einem unglaublich motivierten und fachkundigen Team zusammenarbeiten zu dürfen - in Berlin und an allen Standorten der Deutschen Digitalen Bibliothek. Wir füllen ein zentrales Digitalvorhaben des Bundes, der Länder und Kommunen im Kulturbereich täglich mit Leben - schöner geht es kaum!

Gerke Dunkhase: Dem schließe ich mich gern an!

Wir danken Ihnen für das Gespräch!

 

Die Fragen stellte Wiebke Hauschildt (Online-Redaktion Deutsche Digitale Bibliothek).

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