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Der über 2000-jährigen Tradition des Weinbaus in Bad Dürkheim entsprechend, ist das Stadtmuseum in einem ehemaligen Weingut untergebracht. Auf über 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche erfahren die Besucher allerdings weit mehr als nur Wissenswertes zum Weinbau.
Die archäologische Abteilung dokumentiert die Geschichte der Region von der Steinzeit bis zu den Franken. Ein reich ausgestattetes Fürstengrab sowie der bisher einzigartige Fund eines Signalhorns aus Metall zeugen von der Bedeutung des Ortes in keltischer Zeit.
Vom römischen Leben erzählen die Funde von den Gutshöfen am Annaberg und am Weilberg, wo sich Reste einer Kelteranlage gefunden hatten. 3D-Animationen vermitteln ein anschauliches Bild des Haupthauses mit seiner Frontlänge von über 100 Metern. Die Ausstellung präsentiert auch die Inschriften und Felszeichnungen aus dem römischen Steinbruch am „Kriemhildenstuhl“.
Der in Pfeffingen gefundene prächtige Spangenhelm eines Gefolgsmannes von Chlodwig I. ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass der Ort eine zentrale Rolle bei der fränkischen Landnahme spielte.
Die stadtgeschichtliche Abteilung zeigt die Entwicklung Bad Dürkheims vom 8. Jahrhundert bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Schwerpunkt ist dem seit der Mitte des 19. Jahrhunderts aufblühenden Kurwesen gewidmet. Grundlage dafür war die bereits im Mittelalter nachweisbare Salzgewinnung, die mit den sechs Gradierbauten der Saline Philippshall Ende des 18. Jahrhunderts ihren Höhepunkt erlebte.
Weitere Schwerpunkte der Ausstellung sind das 1024 gegründete Kloster Limburg, neben dem Speyerer Dom eines der bedeutendsten Bauwerke der Salier, sowie die vor 800 Jahren errichtete Hardenburg, die im Laufe ihres Bestehens zu einer der mächtigsten Burganlagen der Pfalz ausgebaut wurde und eng mit dem Adelsgeschlecht der Leininger verbunden ist.
Eine besondere Würdigung erfahren drei Dürkheimer Persönlichkeiten: Valentin Ostertag machte als Jurist am Hofe Kaiser Maximilians I. Karriere und gründete testamentarisch die älteste heute noch aktive private Sozialstiftung. Johannes Fitz war nicht nur liberaler Vorkämpfer und Redner auf dem Hambacher Fest 1832, sondern brachte als innovativer Unternehmer auch den Sekt in Pfalz. Rosa Maas, international erfahrene Opernsängerin, rief als Kulturschaffende in der Weimarer Republik die „Freilichtspiele Limburg-Hardenburg“ ins Leben.
Im Erdgeschoss befindet sich die volkskundliche Abteilung mit Exponaten aus dem Besitz alteingesessener Familien der Stadt, darunter zahlreiche Stücke der Familie Catoir. Eine ausführlichere Darstellung erfährt auch die „schöne Anna“, Leiterin eines der bedeutendsten Hotels am Ort, die es mit ihrem „Pfälzer Kochbuch“ zu nationaler Berühmtheit gebracht hatte.
Ganz im Zeichen des Weines steht die Ausstellung im Gewölbekeller. Neben dem Weinbau steht vor allem die frühe Sektproduktion, das in den 1930er-Jahren entstandene Riesenfass und der Dürkheimer Wurstmarkt – das größte Weinfest der Welt mit über 600-jährigen Tradition – im Mittelpunkt.
Mit dem Ankauf des Nachbargebäudes durch die Stadt 2013 und dem folgenden Umbau konnten die Ausstellungsflächen erweitert und eine zeitgemäße Neukonzeption der Ausstellung realisiert werden. Seither ist das Museum barrierefrei. Das Vorhaben wurde vom Ministerium für Wissenschaft, Bildung und Kultur mit 50 Prozent der Kosten gefördert.
Der größte Teil der ausgestellten Objekte befindet sich im Eigentum der Museumsgesellschaft. Im Jahre 1872 als „Alterthumsverein für den Kanton Dürkheim" gegründet, ist sie der älteste Verein dieser Art in der Pfalz. Der Sammlungsbestand ist pfalzweit der größte nach dem des Landesmuseums Speyer. Während man in den ersten Jahrzehnten auch Objekte aus der weiteren Umgebung erwarb, wurde ab den 1970er-Jahren der Schwerpunkt auf Exponate zur Stadtgeschichte und aus Dürkheimer Familienbesitz gelegt.
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