Archivbestand
Konsistorium Köln BR 0003 (Bestand)
Kirchenwesen: Verwaltung, Organisation, Statistik 1816-1826, Verfassung, Synoden, Zensur 1815-1826, Personalangelegenheiten, Ausbildung der Geistlichen 1813-1826, Bau-, Vermögens- und Wirtschaftswesen 1803-1826, Rechtswesen, Beschwerden 1809-1825, auswärtige Regierungsbezirke (Aachen, Düsseldorf, Kleve) 1816-1826; Schulwesen: Allgemeines 1814-1826, Lehrerseminare 1819-1825, Schulen in Bonn 1786-1826, Köln 1814-1828, Münstereifel 1803-1826, Düsseldorf 1816-1825, Essen 1817-1826, Kleve 1817-1825, übrige Schulen 1816-1826; Handakten des Konsistorialassessors Schmitz (Schulsachen) 1809-1838; Akten des Oberpräsidiums, einzelne Gemeinden betreffend 1817-1821.
Form und Inhalt: Behördengeschichte und Behördenorganisation
Das Konsistorium Köln begann seine Tätigkeit am 27. August 1816. Die zunächst unklare Zuständigkeit der Behörde wurde durch eine Dienstanweisung vom 23. Oktober 1817 (GS. 1817 S. 237) dahin geregelt, daß die Konsistorien die Leitung des evangelischen Kirchenwesens und die Angelegenheiten der höheren Schulen in geistlicher und wissenschaftlicher Beziehung ausüben sollten. Das Konsistorium hatte außerdem den Oberpräsidenten hinsichtlich der katholischen Kirchenangelegenheiten zu beraten.Bis zum Jahre 1818 übte das Konsistorium auch die Funktion der Kirchen- und Schulkommission für den Regierungsbezirk Köln aus. Am 31. Dezember 1825 wurde das Konsistorium aufgelöst. Seine Aufgaben gingen an das Konsistorium und das Provinzialschulkollegium zu Koblenz über. Chef des Konsistoriums war der Oberpräsident.
Bestandsgeschichte
Die Akten des Konsistoriums wurden 1922 und 1934 vom Staatsarchiv übernommen. Der Bestand hat durch den Untergang des Kahns "Main 68" im Jahre 1945 schwere Verluste erlitten. Von insgesamt 500 Aktennummern blieben nur etwa 350 erhalten. Die Mehrzahl der Akten waren beschädigt und restaurierungsbedürftig. Einige Handakten des Konsistorialassessors Schmitz wurden 1985 aus einem Nachlaßbestand der Abteilung IV übernommen und diesem Bestand hinzugefügt. Bei der Gliederung des Bestandes wurde von der alten Registraturordnung unter Einbeziehung der fehlenden Akten ausgegangen. Das Findbuch enthält demnach alle Akten des Bestandes, auch die bisher noch nicht aufgefundenen und restaurierten, mit Ausnahme einzelner kassierter Akten. Die Archivangestellte Frau Walter überprüfte im Januar 1972 die Vollzähligkeit des Bestandes, während Staatsarchivinspektor Kilian die Neuanlage des Findbuches vornahm.
Ein großer Teil dieses Archivbestandes ist 1945 auf dem Kahn "Main 68" gewesen und zum Teil verloren gegangen, zum Teil stark beschädigt worden. Bei der Akte BR 0003 Nr. 377 handelt es sich um eine unrestaurierte noch nicht identifizoierte Kahnakte, die noch nicht digitalisiert wurde. Bei den Akten mit der Nr. BR 0003 Nr. 378 bis Nr. 514 handelt es sich um restaurierte Kahnakten. Akten mit der Angabe Signatur fehlt können nicht bestellt werden; es handelt sich hierbei um Aktenverluste.
Die Akten sind zu bestellen und zu zitieren mit der Bestandssignatur und lfd. Nr., z.B. BR 0003 Nr. 9
- Bestandssignatur
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BR 0003 230.01.00
- Umfang
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511 Einheiten; 93 Kartons; 517 Einheiten; 49 Kartons
- Sprache der Unterlagen
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German
- Kontext
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Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 2. Verwaltungsbehörden Regierungsbezirke Düsseldorf und Köln >> 2.1. Übergangsbehörden Anfang 19. Jahrhundert >> 2.1.2. Konsistorium Köln
- Verwandte Bestände und Literatur
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Literatur: M. Bär: Die Behördenverfassung der Rheinprovinz, 1919, S. 154 ff.; K. F. A. Grashof: Aus meinem Leben und Wirken, 1839; Aug. Klein: Friedrich Graf zu Solms-Laubach, Preußischer Oberpräsident in Köln (1815-1822), 1936
- Bestandslaufzeit
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1786-1838
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
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- Letzte Aktualisierung
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01.11.2025, 13:59 MEZ
Datenpartner
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Rheinland. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1786-1838