Münze
Einseitige Klippe geprägt während der Belagerung Campens 1578
Der spanisch-niederländischen Krieg, auch Achtzigjähriger Krieg genannt, involvierte auch Gebiete von Ostfriesland. Im Jahr 1578 wurde die Stadt Campen von Truppen der Republik der Vereinigten Niederlande belagert. Am 20. Juni musste die Stadt kapitulieren, die von deutschen Söldnern im Dienst der spanischen Krone vergeblich verteidigt worden war. Bereits im Mai hatte der Magistrat den Befehl gegeben, das Ratssilber der Stadt in Notgeld umzumünzen, um die Soldaten bezahlen zu können. Die einseitige Klippe zeigt in der Mitte das Wappen Campens, darüber steht EXTREMVM SVBSIDIVM (die letzte Zuflucht), links und rechts neben dem Wappen steht die Wertangabe 4Z(2) ST(über). Unten sind der Name der Stadt sowie die Jahreszahl 1578 eingeprägt. [Lilian Groß]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
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MK 22734
- Maße
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H. 38 mm, B. 38 mm, G. 28,88 g
- Material/Technik
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Silber
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Quellennachweis_Cimeliarchium_MK 22734
Eine Belagerungsmünze aus Kampen von 1672
[], 1710: Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae, Stuttgart, S. 116
Brause-Mansfeld, August, 1897: Feld-, Noth- und Belagerungsmünzen, Berlin, Taf. 17
- Bezug (was)
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Notgeld
Wappen
Zahlungsmittel
Krieg
Belagerung
Neuenstädter Sammlung
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Campen (Krummhörn)
- (wann)
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1578
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Münze
Entstanden
- 1578